Findet deutliche Worte: Trigema-Boss Wolfgang Grupp. Foto: Weißbrod/dpa

Trigema-Chef Wolfgang Grupp drängt die Bundesregierung: Wer selbst nach Renteneintritt arbeiten möchte, sollte steuerliche Vorteile erhalten.

Burladingen - Und wieder trommelt Trigema-Chef Wolfgang Grupp für Rentner. Diesmal fordert der Unternehmer aus Burladingen im Zollernalbkreis die Ampel zu Steuersenkungen auf.

„Arbeitnehmer, die länger arbeiten wollen, sollten nach dem Renteneintrittsalter steuerlich begünstigt werden“, sagte Grupp „Bild am Sonntag“. Er kritisierte demnach: Dass Minijobs in der Rente steuerfrei seien, eine längere Beschäftigung beim Hauptarbeitgeber aber nicht, sei nicht sinnvoll. Der Burladinger Firmenchef betonte: “Bei mir kann jeder arbeiten, solange er will.“

Bereits in seiner Weihnachtsansprache hatte Grupp den Trigema-Pensionären, die 2022 in den Ruhestand getreten waren, einen Job angeboten.

Trigema-Chef Wolfgang Grupp will Nachfolge 2023 regeln

Das Thema Steuern hatte für den Firmenchef zuletzt auch im Zusammenhang mit seiner eigenen Nachfolgeregelung eine Rolle gespielt. Wie er unserer Redaktion vor Kurzem bestätigte, will Grupp noch 2023 seine Firmenanteile an seine Frau überschreiben.

Elisabeth Grupp, mit der er seit mehr als 34 Jahren verheiratet ist, solle anschließend zügig darüber entscheiden, wer das Ruder übernehmen soll. Die kurze Zeitspanne sei notwendig, damit die Erbschaftssteuer nicht zweimal anfalle. Eine Doppelspitze, die aus Tochter Bonita und Sohn Wolfgang bestehen könnte, hatte Grupp in den vergangenen Jahren ausgeschlossen.