Trigema-Geschäftsführer Wolfang Grupp wird am 4. April 80 Jahre alt. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das Textilunternehmen Trigema aus Burladingen hat im Jahr 2021 weniger Umsatz erwirtschaftet als 2020. Die Gründe dafür haben mit der Corona-Pandemie zu tun.

Das schwäbische Textilunternehmen Trigema hat 2021 einen Umsatz von 112,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sei weniger als im vorangegangenen Jahr, sagte Geschäftsführer Wolfang Grupp der Deutschen Presse-Agentur im Gespräch anlässlich seines 80. Geburtstags am 4. April. „Aber 2020 war eine Ausnahme, weil wir 2,3 Millionen Masken produziert haben.“ 2020 habe der Umsatz bei 122,3 Millionen Euro gelegen. 2019, vor der Corona-Krise, habe Trigema einen Umsatz von 104 Millionen Euro gemacht. Zum Gewinn machte Grupp keine Angaben.

Nachtschicht für vier Wochen ausgesetzt

Im Moment kämpft Grupp mit gestiegenen Gaspreisen. „Im vergangenen Jahr hatten wir etwa bis August Gaskosten in Höhe von 100 000 Euro im Monat. Die sind sukzessive gestiegen, und Anfang März war der Gaspreis so hoch, dass uns das etwa 900 000 Euro im Monat kosten würde“, sagte Grupp. Als Konsequenz hat Trigema die Nachtschicht, auch wegen Corona-Ausfällen, für vier Wochen ausgesetzt und die Gasturbine, mit der das Unternehmen seinen Strom selbst produziert, nachts abgestellt.