Die hölzerne Scheffelbrücke über den Wasserfall ist gesperrt, sie muss laut Bürgermeister auf Dauer ersetzt werden. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Mehrere Geländer in der Nähe von Gewässern sind im besonders schlechten Zustand. Langlebigere Metallgeländer sollen die Sicherungspflicht künftig besser erfüllen. Derweil hat ein Prüfer die Sperrung der Scheffelbrücke am Wasserfalle angeordnet.

Mit Straßenangelegenheiten und Sicherheitsvorkehrungen befasste sich der Triberger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

 

Zum Thema Holzbauten im Bereich von Gewässern hakte Ratsmitglied Michael Hummel (FWV) nach: Ihm sei zu Ohren gekommen, dass die hölzerne Scheffelbrücke über den Wasserfall noch vor Ostern gesperrt wurde, da sie teilweise morsch sei.

„Dies wurde durch einen Prüfer veranlasst. Auf Dauer muss diese Brücke ersetzt werden“, informierte Bürgermeister Gallus Strobel. Man werde aber zunächst versuchen, durch einen anderen Prüfer eine Freigabe zu erwirken. In diesem Zusammenhang gelte es auch, die Bergseebrücke zu prüfen.

Holzgeländer nicht mehr überall erlaubt

Entlang der Alten Straße in Nußbach schützt seit Jahrzehnten ein hölzernes Geländer vor einem Sturz in den Nußbach, dessen Bachbett in diesem Bereich tatsächlich recht tief liegt. Dieses Geländer befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und müsse dringend ersetzt werden, betonte Bürgermeister Strobel. Wegen der exponierten Lage in unmittelbarer Nähe zum Flüsschen und der damit verbundenen Einwirkungen durch Umwelt und Witterung sei eine Ausführung aus Holz, wie dies bisher der Fall sei, nicht mehr zulässig. Was daran liege, dass Holz in diesem Anwendungsbereich nicht den erforderlichen Sicherheitsanforderungen entspreche. Aus diesen Gründen wurden unter der Position Gemeindestraßen Haushaltsmittel für ein langlebiges und zugleich pflegeleichtes Geländer aus feuerverzinktem und pulverbeschichtetem Stahl eingestellt.

In dieser Ausführung wurde das Geländer – als günstigstem Bieter – von der Niedereschacher Schlosserei Staiger für 69 883 Euro brutto angeboten. Das Geländer in genannter Ausführung wird anthrazitgrau mit Eisenglimmereffekt veredelt sein und mit vertikalen Füllstäben ausgestattet.

Das Straßengeländer aus Holz in der Alten Straße in Nußbach befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Der Ortschaftsrat Nußbach habe zugestimmt, wiewohl damit diese Haushaltsposition mit 80 000 Euro schon fast ausgeschöpft ist. Auch der Gemeinderat gab sein Einvernehmen – bei einer Gegenstimme.

Strobel gab noch bekannt, dass in wenigen Tagen die Sanierung des Hoflehens beginne.