Der obere Wasserfalleingang soll neu gestaltet werden. Foto: Helen Moser

Der obere Eingang zu den Triberger Wasserfällen nimmt weiter Form an: Der Gemeinderat hat die überarbeiteten Pläne genehmigt. Neben einem Kassenhaus und sanitären Anlagen soll auch die Infrastruktur für Wohnmobil-Stellplätze verbessert werden.

In jüngster Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Gallus Strobel gemeinsam mit Stadtbaumeister Sven Ketterer die wohl endgültige Planung für den oberen Wasserfalleingang vor.

 

Die Verwaltung legte nun, mit kleinen Änderungen, den Antrag auf Baugenehmigung vor. Die vorgesehene Lage des Kassenhauses bleibe erhalten, der gesamte Komplex mit Kasse, Aufenthaltsraum mit möglichem Verkaufsstand für Souvenirartikel, ein Imbiss mit Lager sowie selbstreinigenden Toiletten soll so ins Gelände integriert werden, dass ein „Vorbeimogeln“ nahezu unmöglich sein werde.

Infrastruktur gefordert

Sandra Sieber (FWV) hatte in der Februar-Sitzung des Gemeinderats wegen der 17 Wohnmobil-Stellplätze eine Ver- und Entsorgungsstation bei den Toiletten angemahnt, bei so vielen Stellplätzen brauche es einfach Infrastruktur.

Nachdem Bürgermeister Strobel zunächst mit Hinweis auf die zentrale Ver- und Entsorgung hinwies, die für den Bahnhofsbereich geplant sei, dies vehement zurückwies, soll es nun zumindest eine Entsorgungsmöglichkeit für die Toiletten-Kassetten geben und eine Frischwasserstation, direkt neben der geplanten selbstreinigenden Toilette.

Zunächst hatte Strobel vorgeschlagen, zumindest die notwendigen Anschlüsse vorzuhalten, so dass man gegebenenfalls schnell nachrüsten könnte. Nun aber gibt es das weitreichende Entgegenkommen, das rund 4200 Euro Kosten verursache.

Ortschaftsrat sei dagegen

Klaus Wangler (CDU) stellte fest, das sei nun einfach einmal weitergedacht und koste nicht viel – auch in Nußbach könne er sich so etwas vorstellen. Das sei eine gute Geldquelle, meinte er.

Auch Ute Meier (SPD) stellte sich dahinter. Allerdings habe sie erfahren, dass der Ortschaftsrat dagegen sei. Dazu äußerte sich Ortsvorsteher Heinz Hettich dahingehend, dass der Ortschaftsrat keineswegs gegen den Stellplatz sei. Er sehe nur die hohen Aufwendungen von rund 100 000 Euro, die für einen „Dreckplatz“ entstünden. Und eine Bewirtschaftung sei nicht wirklich möglich. „Ist wildes Parken dann besser“, meinte Meier dazu.

Bauantrag genehmigt

Nun fehlt laut Sieber nur noch eins: „Warum nicht auch eine Abwasserentsorgung?“, wollte sie wissen. Auch hier verwies Strobel wieder auf die Station am Bahnhof, was aber laut Sieber nicht pragmatisch sei. Jens Wallishauser (FWV) machte dazu einen Vorschlag. Das sei doch eine Tiefbau-Sache. Für das Frischwasser müsse gegraben werden, für die Entsorgungsstation für Toiletten ebenso. „Man könnte doch wenigstens schon ein Leerrohr verlegen und diese Entsorgung verwirklichen, wenn wieder Geld da sei. Bei einer Enthaltung wurde der Bauantrag vom Gremium durchgewunken.