Großer Bahnhof für die vier Radfahrer (vorne, von rechts)Oliver Hannemann, Thomas Rase, Daniel Dresp und Jürgen Schwer durch die Triberger „Extremmusiker“. Ein dickes „Fress“-Paket überreichten Nikolaus Arnold und Sabina Huber (Mitte) seitens des Freundeskreis Triberg-Fréjus. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Die Bergradler Gremmelsbach nehmen wieder einmal besonders intensiv am Jubiläum mit der Partnerstadt Fréjus teil. Ein neues Trikot weist zweisprachig auf die Jumelage und die Städtepartnerschaft hin – erstmals getragen wird es in Frankreich.

Dieses Trikot mit angesetzter Spezial-Hose konnten die Radler dank zahlreiche Sponsoren erwerben, die ihnen diesen neuen Satz ermöglichten.

Während dann mehr als 350 Bewohner der Wasserfallstadt mit Bussen, per Pkw, Zug oder Flugzeug in Richtung des Jubiläumsfestes in die französische Partnerstadt reisen, werden insgesamt vier von ihnen für die rund 910 Kilometer Strecke fünf Tage brauchen. Denn die Bergradler mit einem Begleitfahrzeug brachen bereits am Sonntag 21. Mai um 8.30 Uhr vom Rathaus Triberg aus in Richtung Süden auf –per Fahrrad. Dabei haben sie versprochen, unserer Redaktion bis dahin so manchen „Rapport“ über den Tourverlauf zu übermitteln.. Auch auf der Homepage wollen die vier Kämpfer ihre Fahrt festhalten.

Eine Partnerschaft wie diese ist selten

Mehrere Dutzend Menschen hatten sich zur Verabschiedung eingefunden, dazu kamen etliche „Triberger Extremmusiker“, die ihnen musikalisch das Geleit gaben.

Erst vor wenigen Tagen hatte Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold – nicht zuletzt wegen seiner ehrenamtlichen Zweittätigkeit als Vorsitzender im Freundeskreis Triberg-Fréjus – auf Einladung des Staatsministeriums Baden-Württemberg am „Zukunftsdialog Städtepartnerschaften“ im Europapark teilgenommen. Etwa 100 Vertreter von Kommunen mit Städtepartnerschaften waren bei der Besprechung des Staatsministeriums anwesend. Dabei konnte Arnold aus den Erfahrungen der Jumelage mit Fréjus berichten. Er habe großen Zuspruch für die Aktivitäten im Rahmen der lebendigen Städtepartnerschaft mit der südfranzösischen Stadt erhalten.

350 Teilnehmer aus Triberg dabei

Er erfuhr, dass es nur sehr wenige Partnerschaften gebe, die bereits seit 60 Jahren bestehen. „Unter den anwesenden Kommunen war keine dabei, die ein so lang anhaltendes Partnerschaftsjubiläum feiern könnte. Und dass wir mit über 350 Teilnehmern aus Triberg feiern können, ist absolut keine Selbstverständlichkeit“, erklärte er im Gespräch mit unserer Redaktion. Die meisten Kommunen hätten eher von Problemen berichtet, wie es gelinge, die Städtepartnerschaft am Leben zu halte - und auch, wie schwer es sei, einen Schüleraustausch aufzubauen oder Vereine für einen Austausch zu motivieren.

„Von daher begegnete man seitens der Teilnehmer der Stadt Triberg mit großem Respekt für das enorme Engagement für unsere sehr lebendige Partnerschaft mit Fréjus“, so Arnold.