Auch der Hauptgläubigerin, die Volksbank Mittlerer Schwarzwald, gelang es zunächst nicht, den bisherigen Eigentümer direkt zu erreichen. "Aus rechtlichen Gründen ist für uns aktuell nur der Weg der Zwangsversteigerung möglich", berichtet Nicolai Vollmer, Prokurist und Bereichsleiter Vertriebsmanagement bei der Volksbank Mittlerer Schwarzwald, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.
Zwei Termine mussten bislang von Amts wegen aufgehoben worden, der dritte am 8. Juli fand hingegen statt. "Im ersten Versteigerungstermin ist leider nur ein Gebot abgegeben worden, das so aber nicht akzeptiert werden konnte", erklärt Vollmer. Das Amtsgericht Villingen hat deshalb aktuell bekanntgegeben, dass es am 16. Dezember einen erneuten Termin geben wird.
Aktueller Stand
Wie die Volksbank weiter mitteilt, sei man derzeit mit mehreren Interessenten in Kontakt. Vollmer: "Es bleibt daher abzuwarten, in welcher Höhe in der Zwangsversteigerung Gebote abgegeben werden." Erst dann könne entschieden werden, ob auch Gebote unterhalb des Verkehrswerts akzeptiert werden können. "Dies werden wir dann situativ auf Basis der tatsächlichen Gebote entscheiden", so der Prokurist.
Das Objekt
Versteigert wird laut Angaben des Amtsgerichts Villingen die rund 190 Quadratmeter große Gaststätte aus dem Jahr 1967 mit Nebenräumen, Küche, Vorratsraum und vier Autostellplätzen. In dem Objekt an der Wallfahrtstraße 24 in Triberg befindet sich darüber hinaus eine Fünf-Zimmer-Wohnung, die zur Vermietung von Gästezimmern genutzt wurde.
Laut Amtsgericht handelt es sich dabei um drei Gästezimmer, davon zwei Gästezimmer mit zwei Zimmern – jeweils mit Bad aber ohne Kochgelegenheit. Die gesamte Wohnfläche wird mit 120 Quadratmeter angegeben. Der Wert der Gaststätte inklusive der darüber liegenden Wohnung wird auf 161 000 Euro geschätzt.
Im gleichen Haus wird darüber hinaus eine weitere Fünf-Zimmer-Wohnung versteigert, die als Pächterwohnung diente. Deren Wert beläuft sich auf 33 000 Euro.
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