Gut besucht ist das Waldfest der Musik- und Trachtenkapelle Gremmelsbach. Foto: Schwarzwälder Bote

Musikerwaldfest: Organisatoren spulen Ablauf generalstabsmäßig ab / Kapellen aus der Region spielen auf

Triberg-Gremmelsbach. Das Waldfest der Musik- und Trachtenkapelle Gremmelsbach verlief bei angenehmen Temperaturen besser, als es nach der Wettervorhersage hätte sein sollen. Doch wenn es der Himmel weniger gut gemeint hätte, begeisterte Waldfestfreunde hätte das auch nicht von einem Besuch abgehalten.

Dauergäste wissen, dass diese Veranstaltung eine enorme Organisation voraussetzt. Schon Tage vorher wurde die Bühne für die Kapellen aufgestellt – weithin sichtbar Erinnerung und Werbung zugleich – Selbstredend für die Vorüberkommenden: Waldfest auf der Staude.

Beschaffung und Zubereitung von Speisen und Getränken und Bedienung der Gäste brauchen alle Hände der aktiven Musikerinnen und Musiker, durchdachte Logistik gehört dazu.

Die musikalische Unterhaltung wird an diesem Fest befreundeten Kapellen aus der Nachbarschaft übertragen. Ein Sprecher einer erstmals mitwirkenden Kapelle sprach sich voll Begeisterung und Dank dafür aus, an einem Fest an einem so schönen Plätzchen teilnehmen zu dürfen. Alle Vereine gaben ihr Bestes. Den Gästen wurde bald klar, wie vielseitig Programme von Blasmusikkapellen sein können: von herkömmlichen Polka- und Walzermelodien, mehr für das ältere Publikum präsentiert, bis zu modernen, höchst flotten Rhythmen, die die Jugend begeistern. Musik verbindet, sogar international, in diesem Falle sind es Kapellen aus der Region. Ein besonderer Wert liegt auch darin, dass Freundschaften zwischen einzelnen Musikern und Gemeinden entstehen und dauern. Und man findet immer Gesprächspartner, alte Bekannte oder Besucher aus weiter Ferne. Generationen kommen einander näher, Gelegenheit zu zwanglosem Gedanken- und Erfahrungsaustausch in Gesellschaft. Nicht zu vergessen die Kinder, die dort ungestört auch toben dürfen. Elke Weis aus Gremmelsbach wandte ihre Kunst an, Kinder zu schminken. Für ein originelles Aussehen hielten sie gerne still, und eine Rutsche ist für die Kleinen immer eine Attraktion. Auch mit Sand lässt sich eine Menge machen. und die Jungen spielten Fußball, solange es ihnen Spaß machte, sie schossen die Tore, die der deutschen Nationalmannschaft zum Weltmeistertitel fehlten.

Am Samstagabend spielte der Frohsinn Tennenbronn auf, dann die Gruppe "Lauterblech". Am Sonntagmittag die Trachtenkapelle Biederbach und am frühen Nachmittag der Musikverein Mariazell. In den Abend hinein spielte der Musikverein Fischbach.

Gegen Ende des Abends regnete es doch noch, für kurze Zeit nur, aber dann nicht zu knapp. Der Kapelle verleideten sie das Spielen im Freien, alles zog sich schnell ins Zelt zurück, das plötzlich rappelvoll war. Mit dem Verlauf des Festes zeigte sich Vorstandsmitglied Daniel Dresp hochzufrieden: "Es hat alles geklappt."