Nach dem Festgottesdienst entsteht ein Gruppenbild von den Vorstandsmitgliedern mit ihren Gästen und dem Seelsorgeteam. In der vorderen Reihe von links: Birgit Kurzbach, Klaus-Dieter Sembach, Gertrud Pfaff, Gerda Reiner, Lucia Schupp, Ivanka Rozic, Hannelore Hagemann, Ottilia Kaye, Eleonore Augenstein und Andreas Treuer. Hintere Reihe von links: Susanne Floss, Angelika Gulde, Franziska Schnaitmann, Gislinde Hermann, Claudia Waldvogel, Erika Dold und Doris Seiberling Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Gemeinde feiert 90 Jahre Triberger Frauenbund / Susanne Floss lobt gesellschaftliches Engagement

Der Katholische Frauenbund der Erzdiözese Freiburg wurde in diesem Jahr bereits 100 Jahre alt. Die Triberger Frauen gründeten immerhin schon zehn Jahre später einen Zweigverein und gehören seither zu diesem großen Verband, in dem sich bundesweit rund 180 000 Mitglieder engagieren.

Triberg. Anlässlich des 90. Geburtstags zelebrierte in der Stadtkirche Pfarrer Andreas Treuer unter der Assistenz von Diakon Klaus-Dieter Sembach mit den Frauenbund-Mitgliedern und der Kirchengemeinde einen Festgottesdienst, der von der Stadt- und Kurkapelle musikalisch umrahmt wurde.

Claudia Waldvogel, die Vorsitzende des Triberger Zweigvereins, hieß gleich zu Beginn der Messefeier alle Besucher willkommen. Vor allem begrüßte sie auch die prominenten Gäste, die eigens angereist waren: die Diözesan-Vorsitzende Doris Seiberling und die Geistliche Beirätin Susanne Floss. Das Leitungsteam des Triberger Zweigvereins fiel schon beim Einzug in die Kirche auf, weil alle Mitglieder weiße Schals um den Hals trugen mit dem Monogramm KDFB als klares Bekenntnis zum Katholischen Deutschen Frauenbund.

In ihrer Predigt lobte Susanne Floss das Engagement der Triberger Frauen, das aus christlicher Überzeugung für die Gesellschaft, die Politik und die Kirche geleistet wird. Sie erinnerte an die Anfänge und sagte: "Mit Stolz und Freude können Sie heute dieses Jubiläum feiern, aber wir wollen uns auch fragen: Wo stehen wir nach 90 Jahren." Bei ihrem Rückblick hielt sie einen leeren Bilderrahmen hoch und forderte die Kirchenbesucher auf, ihn mit Bildern zu füllen, die am inneren Auge vorbeiziehen. "Dieser Rahmen ist ein Symbol für die Liebe Gottes, die uns von allen Seiten umgibt", deutete die Predigerin ihr Zeichen. "Wenn wir so gesinnt sind wie Jesus und mit seiner Hilfe so leben, wie frühere Generationen vor uns, dann können wir nicht aus dem Rahmen fallen", bilanzierte die Geistliche Beirätin des Diözesanverbands.

Nach der Kommunionspendung trug Claudia Waldvogel das Bundesgebet vor und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, besonders bei der Stadtmusik, die unter der Leitung von Hansjörg Hilser den Festgottesdienst bereichert hatte. Der begeisterte Beifall der Kirchenbesucher ließ nicht lange auf sich warten.

Zum Abschluss gab es noch ein Grußwort von Doris Seiberling aus Freiburg. Sie lobte vor allem das Engagement von Claudia Waldvogel, die nicht nur den Zweigverein Triberg leitet, sondern auch ehrenamtliche Stellvertreterin der Diözesan-Vorsitzenden ist. Seit einiger Zeit arbeitet sie sogar als Sekretärin im Diözesanbüro in Freiburg. Seiberling vergaß auch nicht, sich bei den Mitgliedern des Zweigvereins Triberg für ihr selbstloses Engagement zu bedanken und gratulierte ihnen zum 90. Geburtstag. Ebenso überbrachte sie herzliche Grüße von der KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth vom Bundesvorstand in Köln.

Der Zweigverein Triberg wurde seit der Gründung vor 90 Jahren von folgenden neun Frauen geleitet: Anna Schönewald, Laura Möst, Lena Hauser, Luise Winterhalter, Else Hock, Lioba Masny, Eleonore Augenstein, Gislinde Hermann und Claudia Waldvogel.