Foto: Bartler-Team

Leerstehendes Gebäude brennt vollständig aus. Sachschaden geht in die Hunderttausende. 

Triberg-Nußbach - Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro ist bei einem Brand im Hohnenweg in Nußbach am Samstagabend entstanden. Ein unbewohntes Wohnhaus ist komplett niedergebrannt.

Das zuckende Blaulicht durch die Nacht und das Heulen von Martinshorn etlicher Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz, die den steilen Hohnenweg hinauf fuhren, schreckte am Samstagabend viele Bürger aus der Raumschaft Triberg auf. Gegen 21 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. "Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits im offenen Dachstuhlbrand. Mit Brandüberschlag in das Wäldchen dahinter", schildert der Gesamtkommandant der Triberger Feuerwehr, Jens Wallishauser.

Feuer schlägt über

Das Feuer hatte sich bereits an den ersten Bäumen bis in die Wipfel durchgefressen. Die Einsatzkräfte hatte deshalb die dringliche Aufgabe, mittels Riegelstellung den oberhalb des Brandobjekts liegenden Waldabschnitt vor einem weiteren Übergreifen durch das Feuer zu schützen und so ein Ausbreiten des Waldbrandes zu verhindern.

Das Gebäude selbst konnte von den Feuerwehrkräften trotz intensiver Löschmaßnahmen, unter anderem mit der Drehleiter, nicht mehr gerettet werden. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dachstuhl, der schließlich einstürzte. Auch der darunter liegende Gebäudeteil brannte komplett aus.

Der helle und weit sichtbare Feuerschein am Nachthimmel lockte auch mehrere Schaulustige an den Einsatzort. Weshalb das Feuer in dem unbewohnten Gebäude ausbrach, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Polizei. Brandexperten des Kriminaldauerdienstes aus Konstanz sind noch am Abend am Brandort eingetroffen. Laut Aussage der Polizei ist das Gebäude jedoch einsturzgefährdet und konnte bislang nicht betreten werden.

Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Triberg, Nußbach und Gremmelsbach, die mit insgesamt rund 45 Kräften vor Ort war, auch der Rettungsdienst des Roten Kreuzes sowie Mitglieder des DRK-Ortsvereins Triberg mit insgesamt rund 15 Einsatzkräften.