Keine Zukunft: Das Werbebanner muss laut Gemeinderatsbeschluss entfernt werden. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Rat für Gleichbehandlung

Triberg (hjk). Gleiches Recht für alle – das erfuhr dieser Tage eine Bausparkasse, die ein Werbeplakat an einem Geschäftsgebäude in der Hauptstraße in Triberg aufgehängt hatte – allerdings schon vor Jahren. Doch aufgefallen ist das erst neulich. Nun wurde ein Bauantrag dafür dem Gemeinderat in seiner Sitzung vorgelegt.

Vor wenigen Wochen hat der Gemeinderat auf Anraten der Stadtverwaltung ein entsprechendes Werbebanner an der Schonacher Straße abgelehnt, zu dem eine Voranfrage vorlag. Das Werbebanner sei zum einen zu groß und es weise auf etwas hin, was nicht in unmittelbarer Nähe liege, hieß es im Rat.

"Wenn wir das nun zur Genehmigung vorliegende Werbebanner nachträglich genehmigen, können wir unsere Werbeanlagen-Satzung gleich in die Tonne kicken und wir machen uns unglaubwürdig", urteilte dazu Ratsmitglied Friedhelm Weber (SPD). Bürgermeister Gallus Strobel versuchte, wenigstens eine Genehmigung auf Zeit zu erreichen. Der Antrag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt. Abgeschmettert wurde dann mit großer Mehrheit der Antrag selbst: die Bausparkasse wird das Werbebanner daher wohl bald abhängen müssen.