Als Ideengeber für die Aktion dienen tibetanische Gebetsfahnen. Foto: Hildenbrand Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Workshop in der Asklepios Klinik Triberg am 30. Januar

Triberg. Im Rahmen des Weltkrebstags am Sonntag, 4. Februar, lädt die Asklepios Klinik Triberg zu einer besonderen Aktion ein: In einem kostenlosen Workshop bietet die freischaffende Hechinger Künstlerin, Kunstgeragogin und Entspannungspädagogin Ina Simone Petri die Möglichkeit zum Gestalten von kleinen Fahnen, die Hoffnungen, Wünsche und Sorgen zum Ausdruck bringen können in den Klinikräumen an.

Der Workshop findet am Dienstag, 30. Januar, von 14.30 bis 17.30 Uhr statt. Hierzu sind auch Interessierte beziehungsweise Betroffene außerhalb der Klinik willkommen. Die Fahnen sollen alle Gefühle transportieren und sie sinnbildlich durch den Wind gegen den Himmel schicken. Sie können gestaltet werden von Menschen, die mittelbar oder unmittelbar von Krebs betroffen sind. "Die Erfahrung", so Petri, "zeigt, dass Betroffene und Angehörige, Freunde und Verwandte Erleichterung durch das kreative Schaffen erfahren."Sie sind knapp so groß wie eine DIN-A-4-Seite, bestehen aus Stoffen, Papieren – uni oder gemustert – und werden bemalt, beklebt, bestickt oder beschriftet und können nahezu jedwede Ausschmückung erfahren. Der Fantasie und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Gebetsfahnen als Vorlage

Als Ideengeber für diese Fahnen dienten tibetanische Gebetsfahnen. Den Impuls für die Gestaltung dieser Fahnen in der westlichen Hemisphäre gab die amerikanische Kunsttherapeutin Alessandra Colfi und Ina Simone Petri wurde vor vier Jahren von Gabriele Heyd (Tübingen), die dieses Projekt im deutschsprachigen Raum vertritt, als Unterstützerin gewonnen.

Begeistert hat die Hechinger Künstlerin diese Art von Umgang mit Gefühlen aufgenommen und setzt sie in ihrem Atelier und auch an anderen Orten um. Mit tiefer Hingabe und großem Engagement gestalten die Workshopteilnehmer die Fahnen ohne jeglichen Leistungsdruck und künstlerischen Anspruch. Es sollen die ganz persönlichen Befindlichkeiten zum Ausdruck kommen.

Obwohl es ein recht freies Gestalten ist, verbindet der Hintergrund der Arbeit, der Gedanke an die Krankheit, die Menschen und bringt sie im Hoffen auf einen Sieg über den Krebs einander näher. Und dies nicht nur im Atelier, sondern weltweit, sind doch schon tausende Fahnen rund um den Globus entstanden. Eben "Fahnen fürs Leben".

Bei Interesse ist eine Anmeldung über die Rezeption der Asklepios Klinik Triberg, Telefon 07722/9550, möglich. Die Veranstaltung findet im Raum 246c (Kunsttherapie) statt. Alle Materialien sind vorhanden. Kosten entstehen keine.