Die Wassermassen stürzen an dieser Stelle gut 30 Meter in die Tiefe. Foto: Sprich

Mann rutscht bei Wasserfall auf glitschigen Steinen ab. 33-Jähriger kann sich nur mit Glück ans Ufer retten.

Triberg - Ein 33 Jahre alter Besucher ist am Sonntagvormittag beim Versuch ein Video am Triberger Wasserfall zu drehen in die Fluten gestürzt. Nur mit Glück konnte er sich selbst ans Ufer retten. Der Mann war anscheind angetrunken.

Die Rettungskräfte von Rotem Kreuz und Feuerwehr wurden am Sonntag um kurz vor 11 Uhr alarmiert. Ein Mann sei in den Wasserfall gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zahlreiche Touristen unterwegs, um das Naturschauspiel an Deutschlands höchsten Wasserfällen zu bestaunen und die Eindrücke der über sieben Kaskaden in die Tiefe stürzenden Wassermassen mit ihren Fotoapparaten, Smartphones und Videokameras festzuhalten. Der Besucher aus Fernost schien der Blick von den befestigten Wegen aus offensichtlich nicht spektakulär genug.

Auf der Suche nach, wie er später selbst aussagte, einem Standort, um ein besonders schönes Video zu machen, verließ er die gesicherten Wege. Irgendwo im Bereich der Scheffelbrücke, etwa auf halber Höhe der Wasserfälle, rutschte der Mann auf den glitschigen Steinen ab und stürzte ins Wasser. Aus eigener Kraft konnte sich der Mann an Büschen und Ästen festklammern und sich an den Rand der Wasserfälle retten.

Die alarmierte Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften ausrückte, konnte den Mann schließlich aus dem Wasser ziehen und ihn an den Rettungsdienst des Roten Kreuzes übergeben. Bei seinem Sturz zog sich der Mann, der nach Polizeiangaben auch alkoholisiert war, mehrere Schürfwunden sowie eine leichte Unterkühlung zu.

Einen filmischen Beweis, dass er die Wasserfälle besucht hat, kann der Mann übrigens nicht mehr liefern. Neben den Schuhen, die er beim Sturz ins Wasser verlor, ist auch die Videokamera, mit der er die Wasserfälle spektakulär für die Familie und Freunde dokumentieren wollte, mit den Wassermassen in die Tiefe gestürzt.