Die Geehrten des SV Tribergs mit dem Vorsitzenden Mike Pfaff (hinten rechts). Foto: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

u Bei den Wahlen wurde Frank Becker als stellvertretender Vorsitzender bestätigt, ebenso

u Bei den Wahlen wurde Frank Becker als stellvertretender Vorsitzender bestätigt, ebenso Kassiererin Anja Kitiratschky, Jugendleiterin Barbara Pfaff, Beisitzer Benjamin Krebs und Kassenprüfer Christof Selc. Zumindest bis nächstes Jahr wird Barbara Pfaff auch als kommissarische Geschäftsführerin tätig sein, dann soll dieser Posten neu gewählt werden.

u Der SV Triberg hatte zahlreiche Ehrungen zu verleihen. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Nicole Giza, Tim Furtwängler, Michael Fischer, Ali Ildir, Lars Kammerer, Sieglinde Krueger, Regina Schilli-Masny, Irma Rotter, Helmut Rotter und Sinja Weis. Für 25 Jahre wurde Christiane Schwer, Erich Niesner, Rolf Fehrenbach und Alexander Foth geehrt. Seit 40 Jahre dabei sind Thomas Hagemann, Oswald Blank, Jürgen Kammerer, Christian Kammerer, Hansjörg Brenneisen, Konrad Dold, Achim Kammerer, Bernd Imhof, Dieter Wilsdorf, Richard Wolber und Christof Selc.

Eine besondere Ehrung gab es für Andreas Winter. Seit 1972 ist er Mitglied des SV, anfangs als aktiver Ringer, von 1995 bis 2009 als Vorsitzender. Er erhielt die Ehrenmitgliedschaft des Vereins und war von dieser Ehrung "völlig perplex, aber hocherfreut".

Verabschiedet wurden Markus Kammerer und Martin Hoppe. Sie trainierten über 20 Jahre lang den SV-Nachwuchs. Jugendleiterin Barbara Pfaff hatte recherchiert: Allein 33 deutsche Meisterschaftsmedaillen fielen in die Trainerzeit der beiden, auch die Brüder Rotter und Becker hatten das Ringen bei ihnen erlernt. "Das ist Euer Erfolg", gratulierte die Jugendleiterin.

Von Claudius Eberl Triberg. Der SV Triberg hatte zu seiner Hauptversammlung ins Parkhotel Wehrle eingeladen. Der Vorsitzende Mike Pfaff sprach von einem durchaus erfolgreichen Jahr. "Sportlich gesehen war es ein tolles Jahr", sagt Pfaff – und das auch im Jugendbereich. Allerdings bekomme man hier, wie andere Vereine auch, die nun langsam die Geburtenschwachen Jahrgänge zu spüren. Dennoch versuche der Verein, die Jugendarbeit weiter zu forcieren und der Erfolg gibt diesem Ansinnen Recht.

Pfaff freute sich auch über die intensivierte Zusammenarbeit mit der Rasenkraftsportgruppe. Diese gehe mittlerweile soweit, dass die Kraftsportler regelmäßig beim Aufbau zu den Wettkämpfen in der Jahn-Sporthalle helfen.

Zweite Mannschaft steigt in Oberliga auf

Ein kleines Manko allerdings gab es – und das war die Kassenlage. Denn der Verein musste ein Minus verbuchen. Das sei der Fluch des schnellen Aufstieges der ersten Mannschaft in die erste Bundesliga, meinte Pfaff. Doch sie hätten aus der Vergangenheit gelernt und würden nun schauen, wo eingespart werden könne. Auch sei mit der beauftragten Marketing-Agentur, deren Vertrag verlängert wurde, an weiteren großen Sponsoren dran, teilte Pfaff mit.

Die kommissarische Geschäftsführerin Barbara Pfaff hatte einen ausführlichen Bericht parat. Als Höhepunkt des Geschäftsjahres nannte sie die Reise zum Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Fréjus, bei der 67 Mitglieder des SV dabei waren.

Im vergangenen Jahr verabschiedete sich Erfolgstrainer Bernd Reichenbach, mit Mike Schäuble wurde ein adäquaten Ersatz gefunden.

Sportlich gesehen war das Jahr ein Erfolg. Neben der erfolgreichen Saison der Mannschaften sorgten auch die Einzelringer immer wieder für Aufsehen, etwa Jan Rotter. Leider kämen noch immer nicht genügend Zuschauer in zu den Kämpfen, bedauerte Pfaff.

Aktuell zählt der Verein 334 Mitglieder. Die Geschäftsführerin fand auch Worte des Dankes, so für den Turnverein Triberg und dessen Handballabteilung und für die Narrenzunft, aber auch der Stadt Triberg und natürlich allen Gönnern, Sponsoren und Freunde des SV Tribergs.

Auch Frank Becker, Leiter der Abteilung Ringen, hatte viel Positives zu berichten. Nach dem Erfolg der ersten Mannschaft in der vergangenen Saison schafften sie heuer den Einzug ins Viertelfinale der Bundesliga – und das trotz des kleinsten Etats aller Bundesliga-Teams.

Die zweite Mannschaft konnte sich ebenfalls sehen lassen, sie wurde Vizemeister und stieg in die Oberliga Südbaden auf.

Das dritte Team, hier stehen Nachwuchsringer und Quereinsteiger auf der Matte, landete auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch wird auch dieses Team in der kommenden Saison wieder mitmischen, um vor allem den jungen Ringern die Teilnahme am Ligabetrieb zu ermöglichen.

Für die Abteilung Rasenkraftsport sprach deren Leiter Jürgen Kammerer. Das Jahr war für die Kraftsportler von Verletzungspech gezeichnet. Dennoch fuhren sie einige gute Ergebnisse bei den Bezirks-, Südbadischen und deutschen Senioren-Meisterschaften ein.

Der Kassenbericht von Anja Kitiratschky verzeichnete ein Minus im vergangenen Geschäftsjahr, was vor allem von den immensen Verbandsabgaben, von Steuern und Versicherungen herrührte.

Die Jugendabteilung war im vergangenen Jahr "sehr erfolgreich unterwegs", wie Jugendleitern Barbara Pfaff den Versammelten erfreut berichtete. Bei vielen Wettkämpfen sah man den Nachwuchs des Sportvereins auf den vorderen Rängen. Höhepunkte waren sicherlich die Bronze-Medaille von Luisa Springmann bei den Weltmeisterschaften der Kadetten sowie die Erfolge der beiden Jugendringer Marius Weis und Dorian Becker, die in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse Deutscher Meister wurden.