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Gemeinderat stimmt Entwurf zu / Erschließungsbeiträge fallen nur für neue ­Grundstückseigentümer an

Bereits vor einem Jahr hat der Triberger Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Eichendorffweg" beschlossen.

Triberg. Nun stellte die Verwaltung den Bebauungsplanentwurf vor mit Satzung, Bebauungsvorschriften, Begründung und Umweltbeitrag zur Offenlage und zur Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Nachträglich bat Bürgermeister Gallus Strobel um die Ermächtigung, das Ingenieurbüro bereits beauftragen zu dürfen – die Mittel seien ja im Haushalt eingestellt. "Wir hoffen, den Bebauungsplan bereits im Herbst verabschieden zu können", nannte er Gründe. Erfreulich sei, dass anstelle der geplanten drei sogar vier Bauplätze zwischen 711 und 800 Quadratmetern zur Verfügung stehen.

Klaus Wangler stellte dar, dass die CDU den Beschluss mittragen werde, doch er wolle eine Klarstellung: "Ist sichergestellt, dass die Erschließungsbeiträge nur auf die neuen Bauplätze umgelegt werden? Das hätten wir dann nämlich gerne so im Protokoll stehen", mahnte er an. "Wer dort schon wohnt, wird nicht noch einmal zu zusätzlichen Beiträgen herangezogen", versprach der Bürgermeister und erklärte, dass dieser Satz so im Protokoll stehen werde.

Michael Hummel von den Freien Wählern erklärte, dass auch seine Fraktion den Bebauungsplan begrüße. "Schön, dass es noch ein weiteres Baugrundstück geben wird", betonte er. Susanne Muschal, SPD, befand die Bauplätze als sehr schön, hatte allerdings Bedenken wegen der restriktiven Vorgaben hinsichtlich Dachform und -ausrichtung sowie dem Baufenster. "Das wird letztlich nicht so eng gesehen, da werden wir Befreiungen aussprechen", klärte sie der Bürgermeister auf. Das sei aber nicht Sinn und Zwecke des Bebauungsplans, widersprach ihm die Architektin.

Burkhart Müller, CDU, fragte nach dem eventuellen Bauzwang für die Grundstücke. Den werde es geben – zwei Jahre nach Verkauf sollte angefangen werden, erfuhr er von der Verwaltung.

Bernhard Fehrenbach von den Freien Wählern fragte nach weiteren Bauplätzen, die doch möglich wären – und weshalb eine Straße benötigt werde, die doch vorhanden sei. Weitere Bauplätze seien in der Diskussion – und der Bau der Straße erfolge, weil man weitergedacht habe, so Gallus Strobel. Bei einer Enthaltung billigte der Stadtrat den Entwurf und beschloss die öffentliche Auslegung.