Rolf Görsch (links) freut sich mit Johanna Staiger und Friedhelm Weber, der auch als Bürgermeisterstellvertreter in der AWO-Versammlung anwesend ist, über deren Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Verbandsvorsitzender Herzog lobt Einsatz der Arbeiterwohlfahrt / Mitglieder geehrt

Die Jahreshauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt Triberg wurde aus den Sommermonaten in den Oktober verlegt, da diese bislang stets in der größten Mittagshitze in den Räumen der "Lilie" stattgefunden hatte. In der jüngsten AWO-Versammlung stand die Ehrung langjähriger Mitglieder an.

Triberg. Neben rund 20 Mitgliedern war auch der Kreisverbandsvorsitzende Heinz Herzog in den Schwarzwald gekommen. 2018 habe die AWO aus guten Gründen den "AWO Governance Kodex" ins Leben gerufen, der die Entschädigungen für Kontroll- und Aufsichtsorgane regeln soll. "Für uns unnötig, da wir alle ausschließlich ehrenamtlich tätig sind", so der Triberger Ortsvorsitzende Rolf Görsch.

Durchschnittlich 16 Personen bei Treffen

2018 habe sich der Verein finanziell am Kinderferienprogramm beteiligt. "2019 ist die Stadt nicht auf uns zugekommen", erklärte Görsch weiter. In den Sommermonaten fanden die AWO-Treffs entweder auf dem Windkapf oder auf dem Fohrenbühl statt, das letzte Treffen im Hotel Bären war im September 2018. Durchschnittlich seien 16 Personen gekommen. Die Herbst-Halbtagesfahrt 2018 führte zur Tannenmühle nach Grafenhausen und zurück über Simonswald.

Im Oktober habe er an der Mitgliederversammlung des Fördervereins Katharinenhöhe teilgenommen, informierte Görsch weiter. Auch im vergangenen Berichtsjahr habe es wiederum drei Sozialraumkonferenzen der Raumschaft gegeben. Am 9. Dezember fand die AWO-Weihnachtsfeier statt, die der evangelische Pfarrer Markus Ockert einmal mehr durch eine kurze und kurzweilige Impulspredigt bereicherte. Im Januar war eine Abordnung beim Ehrenamtstag der Stadt Triberg.

Individuelle Beratungen und Unterstützungsangebote des Ortsvereins Triberg allein "machten es sinnvoll, eine Mitgliedschaft in der AWO zu tätigen, da hier unmittelbar geholfen wird", zeigte Görsch auf. Durchschnittlich sechs bis acht Beratungs- und Betreuungstermine je Woche würden dies beweisen – insgesamt habe er 419 Fälle notiert mit rund 593 Stunden Aufwand.

Kassier Oliver Görsch musste in diesem Berichtsjahr erneut einen leichten Rückgang der Finanzen feststellen.

Friedhelm Weber: Anlaufstelle sehr wichtig

"Es ist gut, dass es die AWO gibt", bekannte Bürgermeisterstellvertreter Friedhelm Weber anlässlich der Entlastung des Vorstands. Die Notwendigkeit für Beratungen und Hilfeleistungen beginne bereits im Kindergarten und in der Grundschule. Eine vertrauenswürdige Anlaufstelle sei überaus wichtig. Vieles geschehe dabei im Hintergrund. Auch wenn man kein Verein sei, der Schlagzeilen produziere, sei eine Mitgliedschaft in der AWO sinnvoll, wie er feststellte.

Auch in diesem Jahr konnte Görsch einige Mitglieder für deren langjährige Treue auszeichnen. Seit 50 Jahren gehört Anneliese Dold der AWO an. Neben einem Sektpräsent erhielten Ingolde Borho, Paul Günter, Gebhard Schneider und Friedhelm Weber eine Urkunde für 30-jährige Mitgliedschaft. Zwar seien 30 Jahre kein offizielles Jubiläum, doch verdiene es eine so hohe Anzahl an Jahren, dass man sie zusätzlich intern feiere. Seit nunmehr zehn Jahren ist Johanna Staiger Mitglied des Ortsvereins.

Unterstützung des Ferienprogramms

Der Kreisvorsitzende Heinz Herzog zeigte auf, dass im Ortsverein Triberg Enormes geleistet werde. "Ihr seid vielleicht klein, aber dafür hoch wirksam", betonte er. Leider werde die Ausübung eines Ehrenamts durch vielerlei Vorschriften und Regulierungen enorm erschwert.

Vorbildlich sei auch die Unterstützung des Kinderferienprogramms der Stadt Triberg.