Foto: Lukas Nagel

Verkaufsoffener Sonntag und zweites Oldtimertreffen locken zahlreiche Gäste nach Triberg.

Triberg - Der verkaufsoffene Sonntag des Forums Handel und Gewerbe gehört in Triberg zum Herbstanfang dazu. In diesem Jahr lockten gleich zwei Veranstaltungen etliche Besucher in die Wasserfallstadt: Schon morgens um 10 Uhr startete rund um das Kurhaus das zweite Oldtimertreffen der Burghex‘e Tryberg.

Initiiert wurde es bereits im vergangenen Jahr von Vanessa Schwab, der Vorsitzenden der Hexenzunft, die selbst ein großer Fan der alten Fahrzeuge ist. Im Vorfeld schätzten die Veranstalter, dass rund 150 historische Fahrzeuge den Weg nach Triberg finden würden. Nicht ganz so viele wurden es am Schluss, die 60 Fahrzeuge vom vergangenen Jahr wurden dennoch deutlich getoppt.

Für das leibliche Wohl der Fahrzeughalter und der Besucher sorgten die Burghex’e im Foyer und im Schwendisaal des Kurhauses. Hier konnten sich Autofans mit Pommes und Würstchen, Steaks und Salat eindecken. Die Kindergärten St. Anna, St. Marien und St. Sebastian boten an ihrem Stand Waffeln an.

Auch die musikalische Unterhaltung kam nicht zu kurz: Zum Frühschoppen spielte der Fanfarenzug unter der Leitung von Lisa Datzmann auf. Mit dem fanfarentypischen Klang und ihren landsknechtähnlichen Uniformen begeisterten sie das Publikum und lockten gleichzeitig zahlreiche neugierige Touristen vom Wasserfall an.

Nachmittags musizierten Wolfgang "Schorle" Schyle und Rebecca Peschke von der Schonacher Kultband "Wombats" auf hohem Niveau im Kurhaus. Mit Bratsche, Geige und Gitarre und mit zweistimmigem Gesang interpretierten sie Rock- und Pophits aber auch Folk-Rockmusik gaben sie zum Besten. Für den richtigen Beat sorgten sie nebenbei noch mit Rasseln und Cajons.

Unter den ausgestellten Fahrzeugen, die allesamt ein H-Kennzeichen trugen und damit mindestens 30 Jahre alt sind, war alles zu finden. Das Spektrum reichte vom 1913 erbauten Ford T-Modell mit seinen 20 PS, über historische Unimogs bis hin zu schnellen Minis, dem NSU Fabrikat Prinz TT oder schicken BWM- und Audimodellen. Während einige Oldtimerhalter gegenseitig ihre Fahrzeuge musterten, erläuterten andere interessierten Besuchern die Details ihrer Autos, zudem waren an allen Schilder angebracht, die auf die Besonderheiten hinwiesen.

Ab 13 Uhr startete der verkaufsoffene Sonntag, der vom Forum Handel und Gewerbe organisiert wurde. Pünktlich dazu zogen Wolken auf und ein kurzer Regenschauer folgte. Bei der TV-Handballjugend, die seit Jahren auf dem Marktplatz bewirtet, wurde trotz des Zeltes auch ein Schirm über die Fritteuse gespannt, damit der Regen nicht ins Fett tropfte. Nach kurzer Zeit ließ der Schauer jedoch nach und sogar die Sonne ließ sich blicken.

Auch wenn anfangs nur wenige Besucher in den Geschäften und auf dem Marktplatz zu sehen waren, wurde es im Laufe des Nachmittags immer voller. So konnten die Besucher unter anderem schöne Dinge bestaunen oder sich mit den neusten Schuhkollektionen und Sportartikeln einkleiden. Geöffnet hatten auch der Drogeriemarkt, drei Kleidergeschäfte in der Hauptstraße sowie die örtlichen Cafés, Wirtshäuser und Supermärkte. Unterhalb des Wasserfalleingangs war die Nachfrage nach Dirndl und Trachtenmode passend zur Oktoberfestzeit groß.

Auf dem Marktplatz bildete sich allmählich eine Schlange am Stand der Handballer und vor allem viele Touristen hörten dem Fanfarenzug zu, der vom Burggarten auf den Rathausplatz gekommen war und seinen zweiten Auftritt an diesem Sonntag absolvierte. An einem Crêpesstand und einem Süßigkeitenwagen standen vor allem Kinder an. Die neusten Automodelle präsentierte in diesem Jahr nur das Autohaus Kürner. Ausgestellt waren Fiats und Jeeps.

Der stellvertretende Vorsitzende des Forums Handel und Gewerbe und Inhaber des Schuh- und Sporthauses Rapp, Markus Cariboni, äußerte sich zufrieden über den verkaufsoffenen Sonntag. "Es ist immer Frequenz da", so Cariboni, der aus Erfahrung einräumt, dass die Veranstaltung stets auch vom Wetter abhängig sei. Zudem sei er davon überzeugt, dass das Oldtimertreffen und der verkaufsoffene Sonntag gut harmonieren.