Überwältigt ist Martin Kienzler bei seiner Verabschiedung nach 30 Jahren als Vorsitzender des SVN. Mit seiner Frau Sonja konnte er Präsente von der Verwaltung, von Sportkameraden und von den örtlichen Vereinen entgegennehmen.Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Sportverein: Vorsitzender verabschiedet

Triberg-Nußbach (nad). Martin Kienzler war 30 Jahre Vorsitzender des Sportvereines Nußbach. Er kam nicht unbedarft in seine letzte Hauptversammlung, zumal er schon vor einiger Zeit seinen Rücktritt ankündigte. Doch was ihn zu seiner Verabschiedung erwartete, überwältigte ihn sichtbar.

Wappenteller überreicht

Bürgermeister Gallus Strobel erinnerte an 18 Jahre gemeinsames Schaffen. "Du hast nie nachgelassen", betonte der Bürgermeister, "dein Ziel war ein neuer Fußballplatz". Wenn jemand eine sich gestellte Aufgabe so beharrlich verfolge, so viele Hürden überwinde und dazu noch so ein Gemeinschaftsgefühl schaffe – "Da kann ich nur meine Unterstützung anbieten", führte er weiter aus. Was letztendlich auch zum Ziel geführt hat. Zusammen mit Ortsvorsteher Heinz Hettich überreichte er Kienzler den Wappenteller des Ortes Nußbach.

Der erste große Umbau des Sportgeländes fand 2004 statt, daran erinnerte Vorstand Organisation Jörg Faller. Der Vorsitzende habe mit seiner Überzeugungskraft immer wieder Mitglieder dazu animiert, Eigenarbeit zu leisten und bei Veranstaltungen wie Unterhaltungsabenden oder dem Maifest zur Finanzierung beizutragen. Und dann habe er konsequent ein weiteres Ziel verfolgt: Den Kunstrasenplatz. Da waren einige Hürden zu überwinden, buchstäblich lagen lauter Steine im Weg. Doch auch hier ließ sich Kienzler nicht von seinem Vorhaben abbringen.

So ganz nebenbei habe Kienzler es auch geschafft, die ganzen Jahre Jugendspieler zu werben. Er erhielt die verdiente Auszeichnung: Mit heftigem Applaus begleitet wurde Kienzler zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Andrea Kammerer, Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereines überbrachte die Dankes- und Abschiedsworte von den örtlichen Vereinen. Sie sprach aus, was eigentlich alle wissen: "Ein Vereinsmensch mit Leib und Seele", sagte sie über Kienzler, und nur so habe er den Sportverein auf den heutigen guten Stand gebracht. Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen sei immer gut gelaufen.

Martin Kienzler war sichtlich bewegt über die Dankesworte, zumal er noch zahlreiche Präsente entgegennehmen durfte. Blumen gab es für Frau Sonja, die ihn in den ganzen Jahren unterstützte.

Weitere Ehrungen

Es gab weitere Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Seit 15 Jahren aktiv ist Benjamin Kienzler dabei, er bekam die Vereinsehrennadel in Silber. Seit 25 Jahren ist Robert Weisser im Verein, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde und die Nadel in Gold erhielt. Passive Mitglieder seit 20 Jahren sind Andrea Baumann, Kurt und Ursula Bätzner, Bernhard Fehrenbach und Ilona Mökesch. Sie erhielten die Vereinsehrennadel in Bronze. In Silber für 30 Jahre bekamen die Nadel Franz Blessig, Volker Durffner, Anna Kaiser, Wolfgang Kaiser, Theresia Kern, Willi Nock, Berthold Schoch, Werner Schultheiss, Helwig Springmann, Michael Werner und Ralf Winterer. Fördernde Mitglieder seit 40 Jahren sind Gerhard Hery, Hartmut Hieske und Thomas Schuster. Auch sie sind jetzt Ehrenmitglieder. Eine Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft gab es für Walter Dold, Klaus Kienzler und Bernhard Schätzle, für 60 Jahre Alfred Hilser und für 70 Jahre Josef Krämer.