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Personelle Engpässe verzögern Fertigstellung der Rechenschaftsberichte / Gemeindeverwaltungsverband genehmigt Bilanz für 2016 und 2017

Die Rechenschaftsberichte für die Jahre 2016 und 2017 legte der Gemeindeverwaltungsverband Raumschaft Triberg (GVV) seinen Mitgliedern im Triberger Kurhaus vor.

Raumschaft Triberg. Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel bat die Verzögerungen zu entschuldigen. Durch die personellen Engpässe in der Stadtkämmerei hätten die Abschlüsse nicht früher erstellt werden können. Kämmerin Christin Rinnus trug der Versammlung die Rechenschaftsberichte vor.

2016 betrug der Verwaltungshaushalt rund 1,7 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 338 731,85 Euro, gesamt also 2,02 Millionen Euro. Dies bedeute zum Plan von 2,05 Millionen Euro nahezu eine Punktlandung. Die höchsten Kosten verursachte nach wie vor die Abwasserbeseitigung, gefolgt von Schwarzwald-Gymnasium und Realschule.

Erfreulich für die Mitgliedsgemeinden, dass die Umlage sank, da der GVV für Verwaltungs- und Personalkosten weniger ausgegeben hatte. Außerdem gab es vom Land eine knapp 76 000 Euro höhere Zuweisung für die Schulen und auch die Umlage für die Kläranlage sank, weil man hier bei Strom, Abwasserabgabe und Kanalnetzunterhaltung Geld einsparen konnte. Weniger erfreulich die Schülerzahlen, den die sanken an der Realschule von 337 auf 331, am Gymnasium von 335 auf 310 Schüler.

Insgesamt 516 024,72 Euro Umlage zahlte Triberg 2016 (Plan 551 256 Euro), Schönwald 235 844,66 Euro (Plan 256  720 Euro) und Schonach 414  959,04 Euro (Plan 462 324 Euro).

2017 belief sich der Verwaltungshaushalt auf 1,75 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt auf 340 498,14 Euro, insgesamt damit auf 2,09 Millionen Euro. Geplant waren 2,09 Millionen Euro.

Auch 2017 erhielt man wiederum höhere Zulagen für die Schulen und konnte erneut bei Personalkosten und Verwaltungsaufwand sparen.

Allerdings war die Umlage für die Kläranlage höher als der Planansatz, Grund hierfür waren Mehrausgaben in der Abwasserabgabe und der Kläranlagenunterhaltung.

Dafür kehrten sich 2017 aber die gesunkenen Schülerzahlen wieder um: an der Realschule waren es nun 337 (Vorjahr 331), am Gymnasium 312 (Vorjahr 310).

2017 zahlte Triberg insgesamt 521 079,38 Euro Umlage (Plan 547 193 Euro), Schönwald 245  942,26 Euro (Plan 258  474 Euro) und Schonach 430 768,71 Euro (Plan 462 333 Euro).

Schonachs Bürgermeister Jörg Frey wies darauf hin, dass die Haushaltsüberschüsse 2017 wesentlich höher seien, als das Volumen des Vermögenshaushalts.

Das stünde nicht im Verhältnis und sei so eigentlich auch nicht üblich. Gerade in Bezug auf die Änderung der Haushaltsdarstellung auf Doppik mahnte er hier Änderungen an. Außerdem wäre es ja sicherlich schön, so, Frey, wenn die Gemeinden weniger Umlagen zahlen müssten, jedoch sollte doch wenigstens das Abschreibe-Volumen wieder investiert werden, gab er zu bedenken.

Doppik habe man ja noch nicht, entgegnete Bürgermeister Strobel. Aber man habe diese Haushaltsreste bewusst hinsichtlich der Maßnahmen zur Einleitungserlaubnis in Kauf genommen. "In 2019 soll das umgesetzt werden, da werden wir die Gelder brauchen".

Die beiden Rechenschaftsberichte genehmigte die Versammlung einstimmig.