Viel dazu gelernt haben die Schauspielerinnen des SGT bei einem Workshop im Schloss Rotenfels. Foto: Schwarzwälder Bote

Workshop: Drei Tage lang mit dem Thema Improvisation auseinandergesetzt / Weiterbildung

Triberg. Die Schauspielerinnen des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg (SGT) gingen mit Theaterleiterin Meike Stommer nach Rotenfels, um sich in der Schauspielerei weiterzubilden und haben die Chance genutzt, um mit Klaus- Peter Wick (Dozent, Theaterpädagoge, Darsteller, Regisseur und Clown) einen dreitägigen Workshop zu besuchen und sich mehr mit dem Thema Improvisation auseinanderzusetzen, was durch das Preisgeld finanziert wurde. "In diesen drei Tagen habe ich gelernt, wie stark man eine Szene umwandeln kann und trotzdem immer die gleiche Geschichte erzählt wird", so Carina (neunte Klasse). Die Schauspielerinnen hatten jeweils ein Stück erstellt und ständig mit neuen Herausforderungen geändert.

Ein Stück stumm zu spielen, war für die Mädchen kein Problem, aber die schwierigen Aufgaben kamen erst: Zum einen mussten sie Emotionen zeigen, während sie eine Maske trugen: "Durch diese Übung werden wir jetzt mehr auf unsere Körperhaltung achten, genauso wie auf unsere Mimik, was unsere nächste Aufgabe war." Das ein Gesichtsausdruck so wichtig ist, war den Schauspielerinnen nicht bewusst.

"Das witzigste war aber das versteckte Theater!" Auf einmal anfangen in einer Menschenmenge zu streiten oder fremde Leute zu umarmen, war eine der besten Erfahrungen auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Theaterstück zu spielen, ohne dass die Menschen wissen, dass man Theater spielt, war eine witzige Aufgabe für die Mädchen. Ein Stück kann man außerdem mit Tanz und Gesang aufpeppen: "Das allerwichtigste war aber, als wir unsere ernsten Szenen durch Tanzen und Singen spielen mussten. Aber die größte Herausforderung kam erst bei dem ›Clownmodus‹", so Annika (neunte Klasse). Da der Tutor der Mädchen unter anderem als Clown in Krankenhäusern arbeitet, wollte er ihnen diese außergewöhnliche Aufgabe näher bringen. Mit Clownsnase warteten sie, bis sie durch Laute und witzige Bewegungen spielen konnten und zum ersten Mal mit dem Thema in Kontakt kamen.

"Seit ich das mal ausprobiert habe, habe ich wirklich sehr großen Respekt davor. Du musst einen kranken Menschen zum Lachen bringen, während man auf die eigene Haltung und Bewegung achten muss. Das ist viel schwieriger, als gesagt", so Khurshida (neunte Klasse). Mit dieser Übung endete auch der Workshop für die Theater-AG. "Die Mädchen waren außerordentlich gut und waren immer aufgeweckt", so der Tutor Klaus- Peter Wick. Schließlich fuhren sie mit dem Zug wieder zurück nach Triberg.

Alle Mädchen möchten wieder dahin: "Das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir einen Workshop besuchen werden."