Foto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Mitgliederversammlung des Sozialwerks Schwarzwald /Kosten für Neubau mit 24 Pflege-Einzelzimmer betragen 3,7 Millionen Euro

Vor einer "riesigen Herausforderung" stehe das Sozialwerk Schwarzwald, so begann der Vorsitzende und Bürgermeister Gallus Strobel seinen Jahresbericht in der Mitgliederversammlung im Pflegeheim St. Antonius Triberg. Er unterlegte seine Ausführungen mit Lichtbildern.

Triberg. 24 neue Pflege-Einzelzimmer sind im Neubau vorgesehen. Ein ganzer Trakt musste abgebrochen werden, Kapelle und Bücherei. Auf der Seite zum Schwarzwald-Gymnasium wurden zwei neue Terrassen eingerichtet. Eine Flucht- und Rettungstreppe im Freien musste angelegt werden. Zum inneren Umbau gehörte, die Hausmeisterwerkstatt zur Kapelle hinzuzunehmen. Alles in den Lichtbildern zu sehen. Im früheren Speisesaal ist noch das Kühlaggregat untergebracht. Die Fenster der alten Kapelle sind in der neuen eingebaut worden. Eingeweiht wurde sie von Weihbischof Peter Birkhofer.

Große Sorgen machte die Bergstraßenmauer, allein für ihre Sicherung müssen zusätzlich 400 000 Euro aufgebracht werden. Hier kam der Gemeinderat dem Sozialwerk zu Hilfe. Dafür hatte ihm der Bürgermeister ein besonderes Wort des Dankes.

Für eine neue Terrasse, die in ein paar Jahren in einem weiteren Bauabschnitt ohnehin angelegt wird, jetzt aber enorme Kosten in einem Genehmigungsverfahren und mit zu berechnender Statik eine größere Zeitverzögerung gekostet hätte, "hatten wir nicht mehr den Mut".

Die Kosten für den Neubau bezifferte der Bürgermeister mit 3,7 Millionen Euro, für den Rückbau des Altbaus 830 000 Euro.

Zum laufenden Betrieb hatte der Vorsitzende und Bürgermeister nur Positives zu berichten. Der Ruf des Alten- und Pflegeheimes ist hervorragend, Bewerber von Auswärts suchen hier Unterkunft, das ist zu hunderprozentig belegt. Die Entscheidung für 24 Zimmer war richtig. Das Ergebnis einer unerwarteten Prüfung was optimal. Schwierig ist es, neue Pflegekräfte zu finden. Sechs junge Menschen sind in Ausbildung. Nach Fertigstellung des Neubaus wird mehr Personal eingestellt werden müssen.

Zum Mitgliederstand des Sozialwerks aus der Raumschaft hatte Schatzmeisterin Angelika Gulde einen geringen Schwund von 399 auf 392 Personen festzustellen. Einen Vermögenszuwachs von 8621,12 Euro hatte sie zu verbuchen.

Norman Herr, Leiter des Hauses St. Antonius, bestätigte den ordnungsgemäßen Zustand der Kasse durch die Freiburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris.

Mit Zustimmung aller Anwesenden konnte Stadtrat Klaus Wangler den Vorstand mit einem "Glückauf" die Entlastung aussprechen.

Keine Überraschungen brachte die Wahl des Aufsichtsrats. Neu zu wählen war der Vorsitzende: ein einstimmiges Ja für Bürgermeister Gallus Strobel. Das Amt als Stellvertreter behielt mit dem gleichen Ergebnis (wie auch alle folgenden) Klaus Herrmann. Schatzmeisterin blieb Angelika Gulde, Schriftführer Markus Dold, Beisitzer Gerhard Adam, Siegfried Arnold und Heinrich Pfaff.

Einen zusammenfassenden, für das Haus durchweg erfreulichen Bericht gab Norman Herr. Im Leitungsteam in Verwaltung, Hauswirtschaft und Küche sind gute Leute konstant beschäftigt. "Alle ziehen an einem Strang." Auf die genannte Qualitätsprüfung ist er stolz. Die Mitarbeiter tun doppelt sie viel wie sie müssen. Begehrt ist das betreute Wohnen, alle 18 Wohnungen sind belegt, und die Warteliste ist lang und zeigt sogar steigende Tendenz.