"Aktuell haben wir 175 000 Übernachtungen. Mehr wird es vorerst aber nicht geben, da die Betriebe ausgelastet sind", sagte Strobel. Auch das Campinghotel, das in einem Jahr eröffnen soll, werde wohl keine zusätzlichen Kapazitäten bringen, da er mit der Aufgabe von Pensionen aus Altersgründen rechne. Dabei sieht der Bürgermeister einen deutlich höheren Bedarf an Betten: "Viele Tagestouristen, beispielsweise aus Fernost, würden wohl bei uns übernachten und nicht mit dem Bus nach Baden-Baden weiterfahren, wenn wir genügend Betten hätten." Diese Annahme lasse sich allein an der ebenfalls deutlich gestiegenen Zahl der zahlenden Wasserfallbesucher ableiten. Auch der Einzelhandel und die Gaststätten, ist sich Strobel sicher, würden von mehr Übernachtungsgästen profitieren.
Neben privaten Investitionen für das erwähnte Campinghotel oder die jüngst eröffnete Greifvogelstation beim Wasserfall, berichtete Strobel über städtische Investitionen, darunter die Sanierung der Grundschule, Arbeiten am Kurhaus oder Investitionen in eine sichere Trinkwasserversorgung durch eine anstehende Quellfassung und den Anschluss an die Bodensee-Wasserversorgung über das Furtwanger Netz.
Auch die in Berlin diskutierten gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land waren Thema. "Wir sind uns einig, dass dies am einfachsten über eine Aufstockung des bestehenden Städtebauförderprogramms funktionieren würde", meinte Frei. Über diesen Weg wäre dann wohl auch die längst erhoffte Schwimmbad-Sanierung in Triberg möglich, spekulierte Strobel.
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