Kultur: Bunter Abend der Chorgemeinschaft Nußbach kommt bestens an / Acht Gruppen unterhalten
Eine voll besetzte Halle, gut gelauntes Publikum und zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern: Stolz kann die Chorgemeinschaft Nußbach auf ihren gelungenen Bunten Abend zurückblicken.
Triberg-Nußbach. Dazu haben in erster Linie die Nußbacher Vereine beigetragen. Der Abend stand, wie alle fünf Jahre, unter dem Motto "Das singende Dorf". Acht Gruppen haben sich angemeldet und wäre dies ein "Song-Contest" gewesen, hätte es acht erste Plätze geben müssen. Wieder einmal wurde deutlich, welch wertvoller kultureller Beitrag die Pflege des Gesangs sein kann und so Generationen zusammenführt. Denn alle Altersklassen sangen mit und hatten beste Ideen und vor allem selbst viel Spaß.
"Das singende Dorf"
Der Vorsitzende der Chorgemeinschaft, Josef Herdner, begrüßte alle Besucher und gab sogleich die Bühne frei für seine Sänger. Simon Wiesenbach hatte an diesem Abend die Leitung. Mit "Wir heißen alle hier willkommen" eröffneten sie das Programm. Es folgte "Im Dorf, wo ich geboren bin", "Singen macht Spaß", "Ohrwurm" und "Lord of the Dance". Natalie Damm begleitete an Flügel.
So musikalisch eingestimmt war das Publikum mehr als gespannt auf die weiteren Darbietungen. Eingeleitet wurde das weitere Programm von den Landfrauen. Sie sangen "Oh Schwarzwald wie bist du schön". Jedoch nicht nur Volkslieder haben diese rührigen Frauen in ihrem Repertoire, auch ein lustiges "Lumpeliedli" trugen sie vor, begleitet an der Gitarre von Patrick Nock.
Dann war die Bühne frei für die nächste Gruppe. "Die Sänger vom tiefen Tale" einer fidelen Rentnergruppe aus Nußbach und Umgebung. Begleitet von "Quetschkommod" und Gitarre von Willi Dold und Peter Meixner legten sie flott los: "Die blauen Dragoner" ließ die Zuhörer aufhorchen, aber auch das Liebeslied "Was nützet mir ein schöner Garten" und vor allem das "Rentnerlied", ein Text zur Melodie des Schneewalzers. Alsbald sang und schunkelte das Publikum mit Begeisterung mit. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Zuhörer auch das Lied vom "Bajazzo".
Eine starke Mannschaft trat anschließend auf. Eine große Zahl der Mitglieder des Sportvereins hatte sich zu diesem Auftritt zusammengefunden. Und wie es zu dem Verein passt, hatten sie ein Fußball-Medley zusammengestellt mit Liedern wie "Fußball ist unser Leben" aber auch "Gute Freunde". Sie konnten unter viel Beifall wieder auf ihre Plätze zurückkehren.
Ratsmitglieder machen mit
Die Ortschaftsräte waren an der Reihe. Sie hatten es sich nicht nehmen lassen, an diesem Abend teilzunehmen. Stimmlich hatten sie sich aus den Reihen der Gemeinderäte Verstärkung eingeholt. Dies war für diese keine Frage und so hörte man parteiübergreifend "Mit der Schwarzwaldbahn durch den Schwarzwald fahrn" – und alle fuhren mit.
Ebenfalls eine gute Idee hatten die Mitglieder der Narrenzunft. Sie traten als Tortenbäcker auf und brachten sich selbst eine riesige Sahne-Geburtstagstorte mit, passend zu ihrem Vortrag "Aber bitte mit Sahne". So war an diesem Abend quer Beet so unterschiedliches an Liedgut geboten, dass es eine Freude war.
Die Gruppe "Frösche grün weiss" war auch mit dabei, mit "Hoch auf dem gelben Wagen" hatte sie die Gäste alsbald auf ihrer Seite und beim "Badnerlied" sowieso.
Die Feuerwehr arbeite nur auf Kommando war zu hören, als Schlümpfe verkleidet traten sie auf und hörten auf "Vadder Abraham". Die letzte Gruppe war an der Reihe, Nußbachs Dorfjugend. Der Sisha-Club hatte sich mit etwas Besonderes ausgedacht. Musikalische Jungs sind sie, eigene Instrumentalbegleitung, ein selbst komponiertes Lied "Wir lieben den Sisha-Club" eine Hommage an ihr Heimatdorf, beeindruckte die Zuhörer. Nicht nur diese junge Truppe, alle, die an diesem Abend teilnahmen, hatten vorab einige Zusammenkünfte zum Proben und dabei viel Spaß. So hat sich wieder einmal bestätigt, dass das Zusammenwirken in der Dorfgemeinschaft vieles zum kulturellen Ablauf beiträgt und so auch lustige Erinnerungen bei Jung und Alt schafft.
Unterhaltsam und spannend
Die Ansagerinnen Verena Nock und Sonja Schätzle überreichten den Gruppen zum Dank Urkunden nebst Umschlag – "Inhalt: begehrte Flugtickets zur Endrunde des Eurovision Song Contests". So brachte Josef Herdner seinen Dank zum Ausdruck. Es sei ein unterhaltsamer und spannungsvoller Abend mit den unterschiedlichen Beiträgen gewesen. Abschließend lud er die "vielen schönen Stimmen im Dorf" in die Chorprobe am Dienstagabend ein.
