Weihnachtsfeier: Kinder und Kerzen schaffen Atmosphäre
Triberg (kim). Im Pflegeheim St. Antonius gab es an zwei Tagen Weihnachtsfeiern mit einem anspruchsvollen Programm und Liedern zum Mitsingen. Da auch viele Angehörige kamen, wurden am Samstag alle Bewohner der ersten und zweiten Etage eingeladen und am Sonntag war das Stockwerk drei und vier dran. "Wir hatten beide Mal ein volles Haus mit jeweils 70 Anwesenden", freute sich Heimleiter Norman Herr und blickte nicht ohne Stolz in die Runde. Am ersten Tag erfreuten die Kinder der Jugendmusikschule die zahlreichen Gäste, und am Sonntag gestalteten die Mitarbeiter mit ihren Kindern den Nachmittag.
Nicht nur die Tische waren weihnachtlich dekoriert, überall leuchteten kleine Lichtlein an Tannenzweigen, und im Hintergrund stand eine große Krippe, die von den Angestellten mit Hilfe der Bewohner aufgebaut worden war. Während bei der ersten Feier der evangelische Pfarrer Markus Ockert das Wort zum Advent sprach, übernahm am Sonntag der katholische Diakon Klaus-Dieter Sembach diese Aufgabe.
Ausgehend von dem Ausspruch "Der benimmt sich ja wie der liebe Gott persönlich", erinnerte der Diakon daran, dass Gott an Weihnachten in Jesus als kleines Kind zu den Menschen kam. "Gott tritt keineswegs wie ein strenger Herrscher auf, in Jesus ist seine Liebe und Freundschaft zu den Menschen sichtbar geworden, wie es im Titus-Brief heißt", wusste Sembach. In der Nähe von Jesus konnten die Menschen aufatmen. "Werden wir einfach Menschen wie er, damit unsere Welt menschlicher wird", mahnte der Diakon.
Inzwischen genossen die Gäste Torten und Kuchen aller Art, die von den Mitarbeitern serviert wurden. Danach ließen nacheinander zwei Jungs so anspruchsvolle Stücke ertönen, dass alle staunten.
Der neunjährige Eunwoo Kim spielte neben anderen Musikstücken "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven. Sein Freund Jonas Hoffmann, der ebenfalls die dritte Grundschulklasse besucht, ließ unter anderen Melodien das bekannte Lied "Danke für diesen guten Morgen" erklingen. Pflegedienstleiter Thilo Hoffmann zeigte sich nicht nur stolz auf seinen Sohn, er erwies sich ebenfalls als Klavierkünstler und konnte sich auch über den Applaus des Publikums freuen. Auszubildende trugen Gedichte und eine Adventsgeschichte vor und die Mutter von Eunwoo verzauberte die Anwesenden mit ihrer Musik. Mihye So aus Südkorea ist neben ihrem Pflegeberuf eine begabte Pianistin und gab mehrere Lieder zum Besten. Nicht nur der Geschäftsführer Norman Herr bedankte sich bei allen Mitarbeitern für das ehrenamtliche Engagement, sondern auch Klaus Herrmann, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats.
