Die Schwarzwildplage, die Entschädigungen an die Landwirte und Abwehrmaßnahmen wie etwa Elektrozäune beschäftigen den Ortschaftsrat. Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Abschusszahlen liegen vor

Triberg-Gremmelsbach (nv). Interessant sind in der Ortschaftsratssitzung in Gremmelsbach immer die Berichte der Jäger über die Abschusszahlen. Die größte Zahl erreichten sie bei den Rehen mit 65, dazu kamen noch fünf, die dem Verkehr zum Opfer fielen. Vom Schwarzwild, den Wildschweinen, hätte man im Ortschaftsrat gern eine größere Zahl gehört: 17 waren es auf allen vier Jagdbögen. Füchse wurden 23 geschossen, Dachse acht. Hasen verzeichneten die Listen nicht, doch wusste Ortschaftsratsmitglied Richard Schwer, dass sie wieder im Kommen sind, nachdem man jahrelang das Gegenteil beobachtet hatte.

Zur Situation der Jagdgenossenschaft machte der Ortsvorsteher längere Ausführungen. Im Vordergrund standen die Schäden durch die Wildschweine. Ein Problem stellen die Entschädigungen für die Landwirte dar. Nicht jedes Jahr wurde das Pachtgeld ausbezahlt, um liquide zu bleiben. Dies geschah im gesetzlichen Rahmen nach gemeinsamen Besprechungen in gegenseitigem Einvernehmen. Hier zeigte sich echte Solidargemeinschaft.

Lobend hob Storz hervor, dass sich die Landwirte selbst gegen die Schwarzwildplage helfen mit Elektrozäunen, aufgehängten Lappen und Menschenhaar. Ein Anwohner fuhr auch mit dem Auto eine Wildsau tot, die sich nicht rechtzeitig aus dem Staub gemacht hatte. Das beeindruckte die anderen Wildschweine offensichtlich so sehr, dass sie das Gremmelsbacher Gebiet seither wohl meiden.