Das Schinkenfest mit Trachtenumzug lockt stets viele Besucher. Dieses Jahr, wie auch schon im vergangenen Jahr, muss es zum Bedauern der Organisatoren Pandemie-bedingt ausfallen. Foto: Stadtverwaltung

Schweren Herzens hat die Stadtverwaltung als Veranstalter des Triberger Schinkenfests mit Original Schwarzwälder Trachtenumzug gemeinsam mit dem heimischen Trachtenverein die diesjährige Veranstaltung nun abgesagt.

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Triberg - So wurde jetzt auch die auf das Wochenende vom 8. und 9. Mai geplante Großveranstaltung ein weiteres Opfer der immer noch andauernden Corona-Pandemie.

"Leider lassen uns die Rahmenbedingungen für das Fest keine andere Wahl, als auch dieses Event abzusagen", bedauert Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. "Wir hatten im Vorfeld bereits enorme Vorarbeiten geleistet, und es lagen uns bereits über 1300 Anmeldungen von Trachtenträgern vor. Aber auch die gemeldeten 15 Musik- und 20 Trachtenvereine waren rekordverdächtig, was bedeutet, dass seitens der angeschriebenen Vereine ein großes Interesse bestand, im Frühling diese schöne Veranstaltung durchzuführen."

Zehn Vereinen vorneherein abgesagt

Arnold berichtet weiter: "Bereits zehn Vereinen mussten wir von vorneherein absagen, da wir den Trachtenumzug, für den der Trachtenverein Triberg verantwortlich zeichnet, auf 1000 Teilnehmer beschränken wollten".

Wie der Stadtmarketingleiter verrät: "Auch vom befreundeten Trachtenverein aus der Schwendi-Bund-Gemeinde Turckheim lag eine Zusage vor, was uns natürlich besonders freute."

Für das Festwochenende waren laut Arnold zudem wieder viele Attraktionen geplant. "Ich denke nur an den großen Flohmarkt, der sich in den vergangenen Jahren als ein besonderer Publikumsmagnet erwies. Aber auch am ›Schinkenfest-Samstag‹ wäre für die musikalische Unterhaltung für Jung und Alt bestens gesorgt gewesen. Ich denke nur an die vier Musikkapellen, die bereits fest verpflichtet waren. Aber auch die Triberger Band ›Brasserfälle‹ sowie die ›BregBrassBuebe‹ aus dem Bregtal hätten aufgespielt, und für Samstagabend war die international bekannte Stimmungskapelle ›Silbertaler‹ aus dem Montafon aus Österreich eingeplant, welche die Ohren der Gäste verwöhnt und für eine Bombenstimmung gesorgt hätte", ist sich der Stadtmarketingleiter sicher.

Stadtfest Mitte Juli weiterhin geplant

Tagsüber waren vom Veranstalter mehrere Konzerte mit Trachtenaufführungen vorgesehen und auch die Triberger Gastronomie wäre vollauf in den Festverlauf integriert worden.

Stadtmarketingleiter Arnold wäre nicht der richtige Mann, wenn er trotz dieses Rückschlags nicht an die nahe Zukunft denken würde: Er erinnert, dass nach wie vor das Triberger Stadtfest vom 10. bis 11. Juli geplant sei.

Ebenso freut er sich, dass für den Trachtenverein Triberg schon eine Einladung vom "Cannstatter Wasen" vorliegt.