Stolz präsentieren Edgar Hug (links) und seine Schüler das Plakat als Preisträgerschule 2012. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Neunte Klasse holt sich mit "Energieheft" ersten Preis / Pfiffige Idee von Edgar Hug

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Stolz wie ein "Heftlesmacher" ist derzeit Realschulrektor Waldfried Sandmann auf die nunmehr neunte Klasse. Mit ihrem "Energieheft" habe sie den Umweltpreis der Allianz-Umweltstiftung in Höhe von 10 000 Euro gewonnen. Sie mussten dabei gegen starke Konkurrenz ankämpfen – 150 Schulen bewarben sich darum.

Physik ist oft eine schwer verständliche und vor allem trockene Sache. Um den Schülern einen Eindruck von Energie zu verschaffen, brachte Physiklehrer Edgar Hug ganz einfach eine neue Größe ins Spiel – den Eimer. Zehn Kilogramm in zehn Meter Höhe zu ziehen, das entspricht einem Eimer. Und damit begann der Spaß, der letztlich dazu führte, dass die Schüler ein Umweltheft anlegten, in dem sie einen kompletten Schultag in Eimer umrechneten, dazu aber auch Auto- und Busfahrten zu bestimmten Zielen in Eimer ausdrückten. Sogar der Urlaubsflug mit Millionen von Eimern wurde berechnet – und ebenso ins Umweltheft transponiert (wir berichteten).

Am Freitag, 3. Mai, sind die Schüler nun eingeladen nach Berlin, um gemeinsam den Preis entgegen zu nehmen. Etwa die Hälfte von ihnen hat danach das Privileg, den elften Bundespräsidenten Joachim Gauck persönlich kennen zu lernen.

"Zur Preisverleihung laden wir natürlich alle ein", erklärte Diplomingenieur Peter Wilde von der Umweltstiftung, der gemeinsam mit Kameramann Wilfried Frenzel extra an die Triberger Realschule gekommen war, um zur Preisverleihung einen Film präsentieren zu können.

Für die Schüler der neunten Klasse war es eine spannende Sache, ihr Projekt kameratauglich zu erklären.

Noch spannender aber wird die Fahrt nach Berlin, bestätigen alle Schüler der Neunten, die an diesem Projekt beteiligt waren.