Ab Einmündung Friedrichstraße wird der Boulevard bis zum Museum weitergebaut. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweiter Bauabschnitt soll dieses Jahr verwirklicht werden / Anlieger sollen rechtzeitig informiert werden

Von Jürgen Liebau

Triberg. Teurer als ursprünglich gedacht wird der zweite Teil des Boulevards zwischen Pfaff-Eck und Schwarzwaldmuseum. Dennoch gab der Gemeinderat gestern Abend Grünes Licht für den Bau.

Den Zuschlag erhält das Triberger Bauunternehmen King für die Summe von knapp 743 000 Euro. King sei "nach rechnerischer, technischer und wirtschaftlicher Prüfung der preisgünstigste Bieter", sagte Bürgermeister Gallus Strobel im Gemeinderat, der Abstand zum zweiten Bieter betrage brutto rund 16 000 Euro.

Die Stadt Triberg muss einen Anteil von etwa 300 000 Euro stemmen, den Rest trägt der Bund, da es zugleich Arbeiten an der Bundesstraße 500 sind.

Allerdings wird es für Triberg nicht bei den 300 000 Euro bleiben. Denn neben den Straßenbauarbeiten sind Kosten für Sanierung und Umlegung der Hausanschlüsse, Erdarbeiten für die Wasserleitung, Beleuchtung, Mobiliar und Architektenhonorar fällig. Insgesamt wird der zweite Bauabschnitt die Stadt rund 450 000 Euro kosten. 350 000 Euro sind im Haushaltsplan bereitgestellt, "weitere 90 000 Euro sind zusätzlich über die Stadtsanierung möglich", so Strobel. "Der Anteil der Stadt liegt damit innerhalb des Kostenrahmens", betonte Strobel.

Allerdings hatte man früher gehofft, billiger bauen zu können. Dem Gemeinderat wurde der zweite Bauabschnitt des Boulevards erstmals 2011 vorgestellt. In der Kostenschätzung, die das Ingenieur-Büro Zink damals vorlegte, war ausschließlich der Straßenbau und die Verbreiterung der Brücke enthalten.

Um aber für die Ausschreibung der Bauabeiten verlässliche Daten zu haben, wurde im Sommer 2012 eine Bodenuntersuchung erstellt. Sie brachte zutage, dass die bestehende Brücke über die Gutach neu überplant werden muss. Dadurch war die damals vorgelegte Kostenschätzung der Ingenieure überholt.

Im Dezember vergangenen Jahres wurden die Straßenbauarbeiten sowie die dazugehörige Sanierung und Verbreiterung der Brücke öffentlich ausgeschrieben.

Wie die Stadtverwaltung in ihrer Sitzungsvorlage beschreibt, lagen der Verwaltung bei der Submission am 28. Januar lediglich zwei Angebote vor, "kein großer Wettbewerb"" betonte Strobel. Das könne zum einen an der kombinierter Ausschreibung Straße und Brücke liegen, zum anderen aber auch "am kurzen, nicht einfachen Bauabschnitt".

Bis zur Sommerpause sollen dei Arbeiten an der Brücke fertig sein, an der Straße wird danach gearbeitet. Strobel betonte, dass alle betroffenen Anlieger rechtzeitig in einer Versammlung informiert werden, es soll auch ein wöchentlioches "Jour Fix" mit Anliegern, Baufirma und Stadtverwaltung geben, wie damals beim Bau des ersten Abschnittes. Das hab sich bewährt, so der Schultes.

Die Gemeinderäte nahmen es zur Kenntnis und stimmten der Vergabe zu.