So wird der künftige Nußbacher Dorfplatz nach seiner Fertigstellung aus der Vogelperspektive aussehen. Die große graue Fläche links im Bild stellt den Grundriss der Kirche dar, rechts ist das Rathaus. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Pläne im Ortschaftsrat vorgestellt / 150  000 Euro stehen zur Verfügung / Ausschreibung startet bald

Von Marie-Louise Roser

Triberg-Nußbach. "150  000 Euro sieht der städtische Haushalt in diesem Jahr für die Neugestaltung des Nußbacher Dorfplatzes vor", so Ortsvorsteher Heinz Hettich in der öffentlichen Ortschaftsratssitzung am vergangenen Dienstag im Nußbacher Rathaus.

"Die Ausschreibung soll so schnell wie möglich in die Wege geleitet werden", sagte Hettich.

Ortschaftsrätin Birgit Kuentz stellte die wesentlichen Bestandteile des Bauvorhabens vor. Nachdem die neuen Parkplätze zur Bachseite am Rathaus fertig gestellt und gepflastert worden sind, ist nun der selbe Pflasterstein für den Dorfplatz vorgesehen.

Optisch betrachtet wird der Dorfplatz mittig durchgehend von der alten Straße in Richtung Bach hinunter von einem aus Granitstreifen oder andersfarbigen Pflastersteinen bestehenden Trennstreifen versehen. Die Pflastersteine werden von diesem ausgehend zum Rathaus hin senkrecht und auf der anderen Seite zur Kirche hinaus ebenfalls senkrecht ausgerichtet werden. Somit entsteht ein leichtes V-Muster.

Auf der großen Rathausfläche werden dazu fünf verschieden große Pflastersteine zur Verlegung verwendet, während die Zwischenflächen mit kleineren Steinen bestückt werden.

Die räumliche Gliederung des Dorfplatzes soll durch vorerst zwei Bäume entlang der Trennlinie erfolgen. Darüber hinaus werden im Zentrum des Platzes Wasser- und Stromanschlüsse für einen Brunnen vorverlegt. Das starke Gefälle des Dorfplatzes wird durch Ausgleichsstufen gehemmt. Dadurch wird der notwendige, ebenerdige Zugang in die Kirche über den Dorfplatz ermöglicht.

Sitzblockstufen werden an der bisherigen Zufahrt von oben und unterhalb des Dorfplatzes angebracht. Abgesperrt werdem sollen die Zufahrten auf den Platz durch verschließbare Poller, die nur für Ausnahmefälle geöffnet werden. "Mit der Breite der Zufahrt ist auch ein Durchkommen des Schneepflugs gewährleistet", so Kuentz.

Die bisherige Beleuchtung bleibt erhalten und wird durch wenige Baumstrahler ergänzt. "Der Kirchplatz muss ja nicht heller erleuchtet werden. Die zusätzlichen Baumstrahler sind ausreichend und setzen Akzente", fügte Hettich hinzu.

Kirchturm soll nachts im Licht erstrahlen

Auf Nachfrage Rafael Kammerers nach einem zukünftigen Stellplatz für den Papiercontainer antwortete Hettich, dass dieser mit aller Wahrscheinlichkeit beim Sportplatz abgestellt wird. Rolf Görsch wollte wissen, ob es möglich sei, den Kirchturm anzustrahlen. "Durch den nach innen versetzen Kirchturm sind Bodenstrahler nicht möglich, aber grundsätzlich wäre eine punktuelle Anstrahlung von einer Seite mit Strahlern als Aufsatz von Straßenlaternen denkbar", meinte Hettich.

Ob ein ausreichender Wasserablauf vom Dorfplatz gewährleistet ist, wollte Bernhard Dold wissen, worauf Hettich antwortete, dass der bereits vorhandene Ablauf an der Bachseite des Dorfplatzes ausreichend sei und vom Gefälle her funktionieren dürfte.

Einen weiteren Punkt brachte Rolf Görsch mit dem Vorschlag einen Teil des Platzes vor dem Herdner-Haus als Behindertenparkplätze auszuzeichnen hervor. Dem wurde entgegengesetzt, dass an der bestehenden Parkplatzsituation hinter der Kirche in jedem Fall festgehalten wird, zumal die Wege, ob um die Kirche herum zum ebenerdigen Nebeneingang, oder von den neuen Parkplätzen unterhalb des Rathauses nicht viel Unterschied in der Wegstrecke ausmachen. Alternativ schlug Hettich vor, einen Parkstreifen entlang der Mauer beim Ehrenmal anzudeuten.

Während der Bauphase werden die übrigen Flächen unter und hinter dem Rathaus, sowie die Parkplätze für Veranstaltungen ausreichend sein.