Triberger Eltern verfolgen gespannt die Diskussion im Gemeinderat über den künftigen Standort der Grundschule Triberg. Eine Vertagung der Entscheidung wurde vom Gremium abgelehnt, mehrheitlich entschied sich der Rat für den Erhalt der Einrichtung in der Schulstraße in der Wasserfallstadt, so dass die Nußbacher Eltern enttäuscht nach Hause gingen. Foto: Kienzler

Auf Erhalt der Einrichtung im Ortsteil gehofft. Eltern aus Triberg freuen sich über Stärkung des Schulstandorts.

Triberg - Enttäuscht verließen die zahlreichen Eltern aus Nußbach nach der Entscheidung des Gemeinderats, die Grundschule Nußbach aufzulösen und in die Triberger Einrichtung zu integrieren, den Saal. Irgendwie hatten neben den zahlreichen Tribeger Eltern auch viele Nußbacher Eltern in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend im Triberger Kurhaus noch gehofft, dass ihre Schule erhalten bleibt (wir berichteten), aber je mehr Fraktionen sich im Verlaufe der intensiven Beratungen gegen den Standort Nußbach aussprachen, desto mehr sahen die Nußbacher ihre Felle davonschwimmen.

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht, aber es war klar, dass einer verlieren muss", sagte die Nußbacher Elternbeiratsvorsitzende Simone Schwer danach im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Es sei schade, dass Nußbach keine Chance bekommen habe.

"Es wird künftig im Ort etwas fehlen und ich befürchte, dass dies erst der Anfang sein wird und einen Rattenschwanz nach sich zieht. Ich denke schon, dass es Familien davon abhält, nach Nußbach zu ziehen, wenn keine Schule mehr vor Ort ist", befürchtet sie.

"Die beiden Ortsteile ziehen immer den Kürzeren, eine Entscheidung für die Grundschule in Nußbach hätte die Orte noch mehr zusammenführen können", schätzt Simone Schwer.

Zumindest findet sie es gut, dass der Ortschaftsrat Nußbach sein Versprechen gehalten hat und sich in der Gemeinderatssitzung und zuvor schon in der vorigen Ortschaftsaratssitzung für die Schule einsetzte.

"Das ist eine zukunftsweisende Entscheidung, die beste Entscheidung für die Kinder und ein entscheidender Standortfaktor", meinte hingegen der Triberger Elternbeirat Erik Schierack gegenüber unserer Zeitung im Anschluss an die nicht einfache Entscheidung, die der Triberger Gemeinderat wegen der Zuschüsse vor der Sommerpause noch zu fällen hatte.