Alter Fasnetsbrauch lockt weniger Kinder als üblich an
Triberg (hjk). Seltsam mutete den Mitgliedern der Narrenzunft Triberg in diesem Jahr das ansonsten sehr beliebte "Gizzig-Ruefe" nach altem Brauch an.
"Im letzten Jahr war das Wetter deutlich schlechter als heute, da mussten wir mehrere Gruppen bilden", war von den Zunftmitgliedern zu erfahren.
Denn pünktlich um 10 Uhr bei bestem Frühlingswetter waren es gerade mal sieben Kinder, die unter Begleitung der Zunftmitglieder einen Rundgang durchs Städtle und dessen Ladengeschäfte machen wollten. Und dann hieß es zunächst – üben. "Hans gang heim, du weisch ja net, wia´s Wetter wird…", denn dieses Lied wird beim Eintritt in jeden Laden gesungen. Und dann heißt es "Gizzig, gizzig, gizzig isch de…., sonschd gäb er auch was Süßes her".
Das klappt eigentlich ganz vorzüglich. Wo es nicht klappt, das sind in der Regel die Metzgereien – da gibt es dann halt Wiener oder Tribergerle. Und gar richtig gefüttert wurden die jungen Fastnachter (samt Begleitung) in den Konditoreien.
Zwei Stunden lang ging es hinab in Richtung Unterstadt – und wieder zurück. Bei manchen Kindern wurden am Ende die Sammeltüten zu klein – die kleine Gruppe machte es möglich. Die Eisdiele war dann Treffpunkt, wo die Eltern ihre Kinder wieder einsammeln konnten.