Das Interesse der Neuntklässler der Realschule an den Mint-Berufen ist geweckt. Nach dem interaktiven Vortrag schauen sie sich die vielfältigen Beispiele genauer an. Fotos: Bolkart Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Mentoren besuchen Triberger Realschule / Mint-Berufe werden vorgestellt

Triberg. Jasmin Friedrich und Michael Müller präsentierten am Donnerstag in der Realschule Triberg Anwendungsbereiche mit den entsprechenden Berufsbildern auf Grundlage der Mint-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie sind ganz nahe an allen Lebensbereichen. Diese Botschaft schickten die "Coaching4Future"-Mentoren vorneweg.

Unterstützt von der Baden-Württemberg-Stiftung, Südwestmetall und der Agentur für Arbeit findet diese Info-Veranstaltung in regelmäßigen Abständen an der Realschule statt. "Wir wollen das Interesse für die Mint-Berufe wecken und mit den Beispielen Anstöße und Anregungen weitergeben", beschrieb Michael Müller den Auftrag. Mint-Berufe wären keineswegs staubtrockene Laborberufe und nur für Mathe- und Physikgenies eine Option, so die Botschaft.

Die Triberger Realschüler entschieden sich für die Berufsfelder Mobilität sowie Maschine und Roboter. Mit Video-Clips und Materialbeispielen erläuterten die beiden Coaches die Anwendungsbereiche, beschrieben den Stand der Technik und die vorstellbare Entwicklung.

Großes Interesse weckte die Gestensteuerung, die sowohl in der Freizeitelektronik als auch im Bereich Maschine und Roboter eine wichtige Rolle übernimmt. Müller wies die Schüler darauf hin, dass die Hochschule Furtwangen bei diesem Thema eine führende Position einnehme.

Als hochinteressanten Beruf der Zukunft nannte Müller den Schülern den Informatiker. Er ermutigte die Schüler zu diesem Beruf. Gerade in Baden-Württemberg und im Schwarzwald-Baar-Kreis gäbe es viele Betriebe, die auf den Mint-Fächern basierend Ausbildungsberufe anbieten.

Roboter können weit mehr, als nur gezielte Handgriffe in der Industrie zu verrichten. Roboterunterstützung in Kranken- und Altenpflege können Personal entlasten und den Pflegenden mehr Zeit für die individuelle Betreuung schenken. In der Mobilität können neue Oberflächenbeschichtungen nicht nur Energie erzeugen, sondern sich der Luftströmung anpassen und in einem Mobilitätskonzept der Zukunft koppeln sich die Fahrzeuge zusammen, um Luftwiderstand zu sparen und Energie zu teilen.

In diesem Mix zwischen Fiktion und was bereits angewendet werden kann, wurde den Schülern ein eindrückliches Bild über die gestalterischen und kreativen Möglichkeiten in der Mint-Sparte demonstriert.

Jasmin Friedrich wies die Schüler auf die Website www.coaching4future.de hin, die das Gehörte vertieft, die Berufsfelder weiter aufschlüsselt und Ausbildungsbetriebe sowie Schulen aufzeigt.