Neuer Präsident des Rotary-Clubs Furtwangen-Triberg ist jetzt Uwe Vollmer. Die Amtskette bekommen die Amtsträger in dieser Funktion stets von ihren Vorgängern überreicht. Foto: Schneider Foto: Schwarzwälder Bote

Service-Club: Uwe Vollmer übernimmt das Amt beim Rotary-Club Furtwangen-Triberg

Der Rotary-Club Furtwangen-Triberg hat jetzt einen neuen Präsidenten: Uwe Vollmer aus Schönwald steht nun an der Spitze des Service-Clubs.

Raumschaft Triberg/Furtwangen. Der Pfarrer im Ruhestand, der in Schönwald lebt, übernahm die Präsidentschaft von seiner Vorgängerin, der Furtwanger Ärztin Lioba Kühne im Rahmen einer feierlichen Ämterübergabe im Hotel Ochsen in Schönwald.

Lioba Kühne ließ das vergangene rotarische Jahr Revue passieren. Es war von vielen gemeinsamen Unternehmungen und erneut von sozialem Engagement unter dem Motto "Miteinander leben und gestalten" geprägt. Ganz besonders am Herzen liegt dem Club die Jugend. So wurden erneut Preise für die drei besten Abiturientinnen aus Triberg und der Berufsfachschulförderpreis an der Robert-Gerwig-Schule in Furtwangen verliehen.

Zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche

Ausgerichtet wurde das Jahreskonzert des Sinfonieorchesters der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen, dieses Mal in Form eines deutsch-französischen Freundschaftskonzerts. Auch ein Benefizkonzert des Rotary-Jugendsinfonieorchesters wurde betreut.

Ein besonders Projekt war ein Nachmittag in Furtwangen für Kindergarten- und Grundschulkinder. "Gebt den Kindern der Welt eine Zukunft ohne Polio", lautete dabei das Motto, denn dieses rotarische Anliegen im Kampf gegen die Kinderlähmung hat nichts an Bedeutung verloren. Der Fackel- und Laternenlauf durch Furtwangen mit anschließendem Autorennen und Eisenbahnspielen in der Grundschule sowie einer Tombola mit gesponserten Preisen für die Kinder erbrachte einen Erlös inklusive Spenden von rund 4000 Euro für das Projekt "End Polio Now".

Außerdem wurde seitens des Clubs unter anderem wieder ein Hilfsprojekt in Malawi in Afrika unterstützt. Wichtig ist den Mitgliedern zudem besonders die rotarische Freundschaft, die durch viele gemeinsame Aktivitäten immer wieder aufs Neue gefestigt wird. Dazu zählen Arbeitseinsätze wie bei der ersten rotarischen Genusswanderung im Hochschwarzwald, wo man eine eigene Station bewirtete.

Ein Ausflug führte den Club nach Ulm sowie nach Blaubeuren. Bei den wöchentlichen Treffen stehen die persönliche Begegnung, interessante Vorträge zu vielen verschiedenen Themen oder auch Betriebsbesichtigungen auf dem Programm. Als die Coronapandemie begann, wurde das Clubleben zwar ausgebremst, nicht aber die Hilfsbereitschaft: Kunden der Tafel wurden mit Einkaufsgutscheinen für andere Märkte ausgestattet, solange die soziale Einrichtung selbst geschlossen bleiben musste. Und an die Bewohner und die Belegschaften der Seniorenheime wurde auch gedacht: An Ostern – dieses Mal für viele Corona-bedingt ein eher einsames Fest – wurden als rotarischer Gruß kleine Schokohasen an alle verteilt.

Hands-on-Projekte der jungen Rotaracter

Die scheidende Präsidentin, die ihr Amt nun turnusgemäß, und wie bei Rotary üblich, nach einem Jahr weitergab, bedankte sich bei ihrem gesamten Vorstandsteam für die gute Zusammenarbeit und überreichte dann – wie es ebenfalls bei Rotary der Brauch ist – die Amtskette an ihren Nachfolger. Er wünscht sich, dass alle ein "ereignisreiches, unterhaltsames, spannendes, einladendes und auch lustiges Jahr" haben – "ein Jahr, in denen wir Türen öffnen und neue Möglichkeiten finden – trotz Corona", hofft der neue Präsident.

Geplant sind unter anderem ein Projekt mit dem Titel "Plants for Planet" und ein Elfmeterschießen beim FC Schonach. Zwei weitere Hands-on-Projekte gemeinsam mit den jungen Rotaractern sind ebenfalls angedacht.

Ehrung für Clubmitglied Daniela Schneider

Geehrt wurde im Übrigen Clubmitglied Daniela Schneider. Sie kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Rotaryclubs Furtwangen-Triberg. Ihr verlieh Lioba Kühne die Paul-Harris-Medaille.

Der Rotary-Club Furtwangen-Triberg wurde im Jahr 1985 ins Leben gerufen. Der Club gehört zum süddeutschen Rotary-Distrikt 1930. Rotary ist die älteste Serviceorganisation weltweit und vereint Persönlichkeiten aus allen Kontinenten, Kulturen und Berufen, um Dienst an der Gemeinschaft zu leisten und um zu einer besseren weltweiten Verständigung beizutragen. Seit der Gründung des ersten Clubs durch vier Freunde vor mehr als 100 Jahren in Chicago hat sich Rotary zu einem weltumspannenden Netzwerk engagierter Frauen und Männer entwickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen. Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht selbst helfen können: im lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde und in internationalen humanitären Hilfsprojekten.