OrtschaftsratBaum bildet den Mittelpunkt / Pflasterarbeiten geplant / Fenster am Gemeinschaftshaus undicht

Triberg-Gremmelsbach. Die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses kam in diesem Jahr nicht mehr zum Zug, weshalb das Thema jetzt erneut den Ortschaftsrat Gremmelsbach beschäftigt hat. Ersetzt werden müssen die Fenster auf der ganzen Front dem Bach zu. Sie schließen nicht mehr dicht, so dass der ohnehin nicht ununterbrochen geheizte Raum im Winter kaum noch auf angenehme Temperaturen gebracht werden kann, so die Erfahrung von Reinhard Storz. Um die Summe von 90 000 Euro nicht voll in Anspruch nehmen zu müssen, sollen Zuschussmöglichkeiten geprüft werden.

Die Ortschaftsräte fragten sich, was mit der Heizung passiert. Dafür sah man im Augenblick noch keine Lösung – bei der heutigen Diskussion über die Problematik der umweltschädlichen Brennstoffe Öl, Pellets und Holz. Für weitere Überlegungen sei noch Zeit, hieß es.

Auch der Friedhof erfährt eine Veränderung. Der gegenwärtigen Bestattungskultur muss auch in Gremmelsbach Rechnung getragen werden. Dafür soll ein Baumgruppenfeld gegenüber der bestehenden Urnenwand oberhalb des Hauptweges eingerichtet werden. Rohre für Urnen sollen eingegraben werden. Der Auftrag ist vergeben. Die Anlage soll so gestaltet werden, dass ein Abstand von 80 Zentimetern bis zu einem Meter angelegt wird. Die Bestattung ist anonym. An der Oberfläche wird nichts von den Gräbern zu erkennen sein. Die Liegezeit ist auf 15 Jahre festgelegt.

In der Mitte wird ein Baum gepflanzt. Zwei Stelen mit den Namen der Bestatteten werden zu beiden Seiten des Baumes stehen, eine Ruhebank gibt Gelegenheit zu besinnlichem Verweilen. Als Baumart kommt der amerikanische Amberbaum in Frage, der eine Ähnlichkeit mit dem Ahorn hat, vorgeschlagen wurden auch deutsche Laubbäume wie Linde, Buche oder Kastanie. Die Anregung kam, auch über das Pflanzen eines Nadelbaums nachzudenken. Doch es gab Bedenken, ob eine Tanne vielleicht eine zu düstere Atmosphäre verbreitet. Auch ein Lebensbaum wie eine Baumgruppe, die jahrzehntelang auf dem Parkplatz unter der Kirche stand, kam als Vorschlag. Eine Entscheidung fiel noch nicht.

Beschlossen wurde dagegen die Pflasterung des Mittelwegs. Der bestehende Kiesweg macht es beispielsweise fast unmöglich, jemanden auf einem Rollator zu schieben. Als Kosten sind 20 000 Euro genannt. Mit der Hilfe des Bauhofs würde diese Summe nicht in voller Höhe gebraucht werden, gab der Ortschaftsrat zu bedenken.