Veronika und Erich Heyer zeigen auf die Müllreste, die von den Tieren bis in ihren Garten geschleppt oder vom Wind dorthin geweht werden.Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Aufreger: Im Wald wird der Abfall heimlich entsorgt / Zum Entsetzen der Anwohner auch in der Stadt

Triberg (kim). Nicht nur im Wald, wie das ja bekanntlich öfter vorkommt, entsorgen manche Bürger heimlich ihren Müll, sondern auch am belebten Stadtrand. Die Eheleute Heyer können ein Klagelied davon singen, denn sie wohnen in der Nähe und sind daher persönlich betroffen.

Hinter den Glas-Containern gegenüber der Lidl-Filiale wird in der Dunkelheit regelmäßig Restmüll entsorgt. "In großen schwarzen Säcken oder in Plastiktüten wird der Müll dort gelagert", berichtet Erich Heyer entrüstet. "Kürzlich wurden sogar zwei Lattenroste von Betten dort entsorgt", wie seine Frau Veronika ergänzt. Auch einen alten Schlitten habe man gesichtet.

Die Stadt räume den Sperrmüll und auch sonstiges Zeug zwar immer wieder weg, aber meistens kommen in der Nacht Tiere, die von den Essensresten angelockt werden. "Füchse und Marder reißen die Tüten auf, und der Wind verstreut alles auf unserem Rasen bis in den Garten hinein", bedauert Erich Heyer.

Die Treppe hinunter zum Haus liege immer wieder voll mit alten Kleidern, Zeitungen, Plastikschalen und kleinen Schnapsfläschchen. Der Unrat lande manchmal sogar auf dem Flachdach des unbewohnten Hauses, in dem bis vor einigen Jahren der Billig-Kleidermarkt Kik untergebracht war, wie weiter berichtet wird.

Das Ehepaar ist oft damit beschäftigt, den wilden Müll aller Art aufzusammeln und aufzuräumen. "Ich habe mich auch schon an das Ordnungsamt der Stadt gewandt", erzählt Erich Heyer. Zwei Adressen wurden bereits in den Säcken gefunden und das Ehepaar hofft jetzt darauf, dass der zuständige Mitarbeiter vom Ordnungsamt etwas gegen die Müllsünder unternimmt.