Hier freuen sich die Familien über das Sommerfest im und vor dem "Ku-Guck", und alle hoffen mit der Leiterin Ute Knör (zweite Reihe, Zweite von rechts) und mit der ehrenamtlichen Deutschlehrerin Barbara Wenke (Zweite von links in der letzten Reihe), dass es im nächsten Jahr irgendwo und irgendwie weitergeht mit den Veranstaltungen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Familientreff "Ku-Guck" vor ungewisser Zukunft / Suche nach Lösungen

Triberg. Vergnügt feiern die Familien im "Ku-Guck" in Triberg ihr jährliches Sommerfest mit Grillen auf dem Vorplatz. Es geht richtig locker und fröhlich zu, die Kinder haben viel Spaß, und das Essen schmeckt allen gut. Viele sitzen auch in den Räumen, weil draußen kein Platz mehr ist. Aber allen ist bewusst, dass heute das letzte Sommerfest stattfindet.

Ein wenig Wehmut schwingt in der Stimme der Leiterin Ute Knör, als sie auf Anfrage des Schwarzwälder Boten berichtet, dass niemand wisse, wie es in Zukunft weitergeht. "Die Räumlichkeiten in der Wallfahrtsstraße 8, die im Rahmen eines Modellprojekts schon 2008 vom Kreisjugendamt angemietet wurden, werden zum Ende des Jahres aufgegeben", verrät sie.

"Ab dem 1. Januar 2019 ist hier kein Familientreffpunkt mehr, das ist sicher", betont Lars Wührmann von der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn gegenüber unserer Zeitung. Aber vielleicht gehe es an einer anderen Stelle in Triberg weiter. Das werde allerdings erst im August entschieden. Dann treffen sich die drei bisherigen Träger, die das Projekt gemeinsam finanzierten: die Stiftung St. Franziskus, die Vertreter der Stadt Triberg und das Jugendamt des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Sozialpädagogin Ute Knör hat derzeit nicht nur Angebote für Familien im Programm, sie leitet in der Grundschule auch die sozialpädagogische Freizeitgruppe für Klasse drei und vier. Zudem gibt es im "Ku-Guck" ein Sprachcafé für Migranten und eine Krabbelgruppe. Das internationale Café wird begleitet von Barbara Wenke aus Schonach.