Mit einer Fahrt an den größten See Italiens erleben die Abschlussklassen der Realschule ein paar schöne Tage. Foto: Realschule Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Abschlussklassen der Realschule Triberg auf Studienfahrt in Italien / Mit dem Katamaran nach Limone / Viele Erinnerungen

Triberg. Die Zehntklässler der Realschule Triberg reisten mit Koffern und Rucksäcken per Bus nach Italien. Begleitet wurde die Schülergruppe von den Lehrkräften Melanie Hentschel, Natalie Lehmann, Thomas Hasenhindl und Florian Kury. Die erste Tagesetappe sollte nach dem Start morgens am Bahnhof nach San Felice del Benaco an den Gardasee führen. Dementsprechend groß war die Vorfreude.

Bereits am frühen Nachmittag konnte man ausgeschlafen nach einer reibungslosen Busfahrt die Bungalows beziehen und vor dem ersten gemeinsamen Abendessen noch eine Runde im Pool drehen oder die nähere Umgebung erkunden.

Am zweiten Reisetag begrüßt Sonnenschein die Reisenden aus dem Schwarzwald, was sich bis zur Abreise nicht ändern sollte. Perfekte Bedingungen, um den 2218 Meter hohen Monte Baldo von Malcesine aus zu "besteigen" – in Wirklichkeit nutzten die Ausflügler aber nur die Seilbahn dorthin. Mit der Motivation der beiden Bergführerinnen, die ihrer Berufung alle Ehre erweisen wollten, hatte niemand gerechnet. Als Überraschung beinhaltet der Rundweg einen Anstieg. Für das Panorama, das sich vom Aussichtspunkt auf die umliegenden Berge und den am Fuße des Monte Baldo liegenden Gardassee öffnete, hatte sich die Anstrengung jedoch gelohnt.

Am nächsten Tag wartet auf die Schüler eine nicht weniger beeindruckende Besichtigung des Lamborghini-Museums in Sant’Agata Bolognese. Dort konnte die Gruppe Modelle des italienischen Sportwagenherstellers von den Ursprüngen mit Ferruccio Lamborghini über die Formel-1-Wagen bis hin zum neuen Lamborghini Urus bewundern. Zudem hatten die Schüler das Glück, dass die Sonderausstellung "Film Emotions"“ im Museum Lamborghini die Trailer der Kinofilme zeigte, in denen die "Raging Bulls" eine Rolle spielten.

Der Folgetag begann mit einem Aufenthalt in Riva del Garda. Der Urlaubsort am Nordufer des Gardasees wußte Schülern wie Lehrern mit kleinen Eiscafés und Geschäften zu gefallen, bevor es mit einem Katamaran nach Limone sul Garda ging.

Die Überfahrt bot allen die Möglichkeit den See und seine Umgebung aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.

In das ursprüngliche Fischerdorf und etwas mehr als 1000 Einwohner zählende Limone sul Garda kommen während der Saison täglich etwa 10 000 Touristen. Beim Anblick der auf Terrassen angelegten Zitronenhaine, der Gässchen und Feinkostläden wurde deutlich, warum dem so ist. Auch die Schüler fanden Gefallen daran und deckten sich nicht zu knapp mit Zitronenprodukten ein.

Nach diesem Aufenthalt wurden alle von einem weiteren Katamaran eingesammelt und nach Malcesine gebracht. Kurz vor der Anlegestelle wurde ein weiterer Perspektivenwechsel möglich, denn von hier aus ließ sich jener Aussichtspunkt des Monte Baldos erspähen, von dem aus man bereits auf den See geblickt hatte.

In Malcesine wurden die Schwarzwälder von ihrem Bus erwartet, der sie an das verbliebene Ziel der Studienfahrt brachte: in die Stadt Verona. Bekannt als Schauplatz von Shakespeares "Romeo und Julia", für ihre Arena, die Piazza delle Erbe – in römischer Zeit das forum romanum und bis heute das pulsierende Herz von Verona –, ihren Domkomplex oder ihre vielen Shoppingmöglichkeiten. Auch dort durften die Schüler die mittelalterliche Altstadt erkunden, bevor man den Abend bei einem Pizzaessen ausklingen und das Erlebte Revue passieren ließ. Schließlich stand die Heimfahrt an. Nicht nur die Rucksäcke und Koffer ließen sich nach Limone und Verona schwerer schließen als zuvor – im Gepäck hatten alle nun viele schöne Erinnerungen.