Ungewöhnliche Reise nach Jerusalem: Angelika Offenburger sorgt an der Drehorgel für die passende Musik, während Felix W. Kuentz den Kindern zuschaut. Fotos: Nagel Foto: Schwarzwälder Bote

Kinderferienprogramm: Lustige Spiele im Schwarzwaldmuseum verbinden Spaß und Bildung

"Wow, hier war ich ja noch nie", zeigt sich ein junger Teilnehmer des Kinderferienprogramms der Stadt Triberg beeindruckt, als er die Hallen des Schwarzwaldmuseums betritt.

Triberg. Claudia Schneider und Museumsleiterin Angelika Offenburger hatten die Kinder ins Schwarzwaldmuseum eingeladen und versprachen eine Entdeckertour durch das geschichtsträchtige Haus. 14 Kinder waren trotz der warmen Temperaturen gekommen, um sich spielerisch an die Lokalgeschichte anzunähern. "Im letzten Jahr gab es in Kooperation mit dem Trachtenverein ein Museumsquiz und Arme Ritter", erinnerte Museumsleiterin Angelika Offenburger.

In diesem Jahr ging es hingegen noch spielerischer zu: Im Museumscafé wartete bereits eine gespannte Leine mit Brezeln auf die jungen Teilnehmer. "Brezelessen" hieß das erste Spiel. Ohne Einsatz der Hände galt es, so schnell wie möglich die frischen Laugengebäcke zu verschlingen.

Reise nach Jerusalem mit Drehorgelmusik

Beim zweiten Spiel mussten die Kinder in Zeitungspapier eingepackte und verschnürte Schokolade mithilfe von Messer und Gabel auspacken. Als zusätzliche Herausforderung wurden Mütze und Handschuhe getragen, die beim Würfeln einer Sechs sofort an den nächsten Spieler weitergereicht werden mussten, damit der sein Glück beim Schokoladenessen versuchen konnten.

Höhepunkt war für viele Kinder die Reise nach Jerusalem. Die Musik dazu kam jedoch nicht vom Band, sondern live aus einer der vielen Drehorgeln, die im Museum ausgestellt sind. Angelika Offenburger stand selbst hinter dem Instrument und kurbelte eine Melodie nach der anderen, bis der Sieger des Spiels feststand.

Weitere unterhaltsame Spiele folgten und zwischendurch konnten sich die Kinder im Museumscafé stärken.

"Wir sind dem Team vom Schwarzwaldmuseum sehr dankbar, dass es sich an unserem Programm wieder beteiligt und so auch seinen Bildungsauftrag erfüllt", sagte Felix W. Kuentz von der Stadtverwaltung. Es sei wichtig, Kinder langsam an die lokale Geschichte heranzuführen und so ihr Interesse und ein Gespür für die Heimat zu wecken, meinte Kuentz.