Laternenumzug der Kinder. Foto: Schwarzwälder Bote

St. Martin: Geschichte wach halten

Raumschaft Triberg (nv). In allen fünf Pfarrgemeinden der katholischen Seelsorgeeinheit "Maria in der Tanne" fanden um das Fest des Heiligen Martin am Sonntag- und Montagabend Laternenumzüge statt.

Der heilige Martin hatte in Gremmelsbach eine große Schar von Verehrern. Groß und Klein strömte vor das Dorfgemeinschaftshaus, um mit Laternen auf ihn zu warten. Er (Arjana Wernet) kam auch, wie in der Legende mit seinem Mantel bekleidet, auf einem braven Rösslein (Laika) und führte seine Freunde zur Kirche. Auf dem Weg sang man das Martinslied, Martina Henke spielte auf der Ziehharmonika dazu.

Die anschließende kleine Martinsfeier hatte Irina Hilser vorbereitet. Ein Kind erklärte kurz die Tat Martins vor 1700 Jahren, deretwegen er weltberühmt wurde und es bis heute blieb. Es folgte der Dank an Gott für einen Menschen wie Martin und die Bitte um offene Augen und ein gütiges Herz, damit wir wie Martin teilen können. Zu Ehren Martins sangen die Kindergartenkinder ein mehrstrophiges Lied, Irina Hilser spielte dazu auf dem Keybord. Fürbitten für Menschen in Not schlossen sich an. Mit der Bitte um den Segen Gottes endete die Feier in der Kirche. Dort wurde die bekannte Szene vor der Rathaustreppe nachgespielt. Mit halbem Mantel ritt Martin wieder davon.

Auf dem Kirchplatz brannte bereits unter Bewachung von jungen Feuerwehrleuten das Martinsfeuer, eine besondere Attraktion für die Kinder. In seinem Schein gab es Kinderpunsch und Laugenknoten – für die Kinder gewiss ein Abend, an den sie sich lange erinnern werden.