Städtische Mitarbeiter und weitere Freiwillige rechen Laub weg im Waldsportbad. Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtputzete: Freiwillige finden weniger Müll als in Vorjahren / Auch auf unwegsamem Gelände im Einsatz

Die viele Arbeit der vergangenen Jahre im Rahmen der Stadtputzete hat sich offensichtlich weitgehend ausgezahlt.

Triberg. Bei der diesjährigen Stadtputzete gab es weder die spektakulären Funde der Vorjahre noch die riesigen Mengen. Doch – nachdem zwei Jahre lang der größte Schuttabladeplatz, die sichelförmige Ausweichstelle oberhalb des Scheffel-Parkplatzes nahe dem Kreisverkehrs Adelheid, relativ sauber war, fand sich hier in diesem Jahr wieder das gewohnte Bild.

Mehrere "Big Bags" sowie etliche Abfallsäcke waren zur Bergung des Mülls nötig. Gerade an dieser Stelle wie am darunter liegenden Waldparkplatz kann man nur sehr sportliche Personen einsetzen, da das Gelände sehr steil und unwegsam ist. Daher sind hier seit Jahren die Mitglieder des Karateclubs und der islamischen Gemeinde tätig.

Ähnlich problematisch gestaltete sich der Einsatz des Angelsportvereins, allerdings ohne die gigantischen Mengen an Müll. Relativ wenig war es bei den anderen Gruppen. Auch die Skizunft, die von der Gemarkungsgrenze nahe der eigenen Skihütte bis zur Jugendherberge tätig war, konnte nur den "normalen" Müll finden, also "Coffee-to-go"-Becher und Ähnliches.

Bürgermeister begeistert

In der Unterstadt waren es die Mitglieder der Stabhalterei und der Kleintierzüchter, die für Ordnung sorgten. Auch die Stadtbediensteten griffen ins Geschehen ein, sie beseitigten gemeinsam mit dem Jugendhaus Laub im Waldsportbad. Bürgermeister Gallus Strobel dankte den vielen Vereinsvertretern und Privatpersonen beim abschließenden Imbiss im Kurhaus.

Er sei dieser Tage in einer Stadt "mit einem Oberbürgermeister" gewesen, die keinen Stadtputz durchführt – "und das sieht man auch". Er freue sich, dass so viele für ein sauberes Städtchen unterwegs gewesen seien. "Jetzt kann sich Triberg wieder sehen lassen", betonte der Schultes.