Haus feiert 50-jähriges Bestehen mit einem Festtag / Hoher Besuch und einige Attraktionen für Besucher

Von Florian Budnik Triberg. Enorm gut ausgestattet startete die Jugendherberge vor 50 Jahren ihre Karriere. "Heizbar und mit Waschgelegenheit" schmunzelte Peter Jaklin, Stellvertretender Vorsitzender des Jugendherberg-Landesverbands in seiner Festrede anlässlich der Jubiläumsfeier.

"Das ist kein Hostel", betonte Jaklin, "sondern hier findet auch eine Wertevermittlung statt." Jaklin wies zudem darauf hin, dass keine Jugendherberge ohne gute Herbergseltern funktionieren kann. Und da habe Triberg mit der Familie Kube einen Glückstreffer gelandet.

Kontakt zur Natursehr wichtig

Dies sah auch Bürgermeister Gallus Strobel so. Er betonte, wie schnell man in Kontakt mit der Familie kam und dass man noch einiges plane. Er hob die Wertevermittlung ebenfalls hervor und wies darauf hin, wie wichtig der Kontakt mit der Natur sei. Das CDU-Landtagsmitglied Karl Rombach sieht die Aufgabe der Jugendherberge unter anderem darin, "eine Sensibilisierung der Menschen zu erreichen, besser mit der Natur umzugehen".

Landrat Sven Hinterseh zollte den Herbergseltern "Respekt und Anerkennung für die geleistete Arbeit". Er war geradezu begeistert von der Landschaft um das Areal. Die Jugendherberge "thront ja geradezu über Triberg." Ein wichtiges Ziel für die Zukunft ist auch ein Ausbau beziehungsweise die Renovierung des Hauses. Hier müssten zwischen 400 000 und 500 000 Euro investiert werden, so Karl Rosner, Geschäftsführer des Landesverbands.

Möblierung, mehr Gruppenräume und Barrierefreiheit sind nur einige der offenen Punkte. Die große Wunschliste wird aber sicher nicht so schnell umgesetzt. "Wir haben einen Investitionsstau von 100 Millionen Euro. Und Triberg hat leider keine Priorität, so Rosner weiter. Allerdings werde man mit Stadt und Kreis schon einiges bewegen. Begleitet wurde der Tag vom hervorragend aufspielenden "Swing Classic Connection“-Quartett der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen.

Die interessierten Besucher und Gäste konnten sich den ganzen Nachmittag im Bogenschießen versuchen und die Kinder sich auch schminken lassen. Kaffee und Kuchen standen bereit. In einem Niedrigseilgarten wurde zudem die Balance geprüft.