Ein Schicksal, das derzeit wohl viele Hotels teilen: Die Schwarzwald Residenz wurde bis auf Weiteres geschlossen und für die Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt.Foto: Foto Carle Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Für Mitarbeiter der Schwarzwald Residenz und des Hotels Café Adler Kurzarbeit beantragt

Die Best Western Plus Schwarzwald Residenz in Triberg wird aufgrund der aktuellen Lage durch die Corona-Krise bis auf Weiteres geschlossen. Das Hotel hat Kurzarbeit beantragt, um die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter erhalten zu können.

Triberg. "Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf unser Hotel. Die vorübergehende Hotelschließung ist eine unverzichtbare Maßnahme, um die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Gäste zu gewährleisten. Wir hoffen, dass wir, sobald sich die Situation hierzulande wieder entspannt, wie gewohnt unseren Betrieb aufnehmen können. Wir wünschen allen unseren Gästen und Mitarbeitern alles Gute und Gesundheit", erklärt Georg Wiengarn, Inhaber der Best Western Plus Schwarzwald Residenz. Von der zeitweiligen Schließung betroffen ist auch das Hotel Café Adler, dessen Inhaber ebenfalls Wiengarn ist. Betroffen von der Kurzarbeit seien in der Schwarzwald Residenz und im "Adler" insgesamt 20 Mitarbeiter, sagt Wiengarn.

"Durch die Entwicklung der vergangenen Tage, wurde uns unsere Unternehmensgrundlage genommen. Nahezu 1000 Übernachtungen wurden in den vergangen Tagen allein für die Monate März und April storniert. Aktuell muss der Schutz der Gäste, Mitarbeiter und unserer eigenen Familie im Vordergrund stehen", erklärt Wiengarn.

Branche trifft es hart

Die Corona-Krise trifft Hoteliers und Gastronomen mit aller Härte. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind für die gesamte Branche verheerend und die fatalen wirtschaftlichen Folgen verschärfen sich von Tag zu Tag. Insbesondere, seit private Reisen staatlich verboten wurden und dadurch Hotels ein Großteil ihrer Geschäftsgrundlage entzogen wurde, erklärt der Hotelier. Zudem fänden auch Geschäftsreisen und Tagungen de facto nicht mehr statt. "Da sich die Situation fast täglich zuspitzt und ein Ende der Krise nicht in Sicht ist, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt die wirtschaftlichen Einbußen für unser Hotel und der Gesamtschaden noch nicht in Gänze abschätzen und beziffern", so Wiengarn.

"Wir können uns in der derzeitigen Lage in vollem Umfang den Forderungen der Branchenverbände anschließen, dass nun ganz schnell konkrete staatliche Hilfsmaßnahmen unbedingt erfolgen müssen, wenn es nach der Krise weiterhin eine vielfältige Hotellandschaft geben soll. Es geht jetzt um effektive Liquiditätshilfen mit einer 100-prozentigen Haftungsfreistellung und mit einer langjährigen Tilgung, die Möglichkeit von Steuerstundungen, ein effektives Hilfsprogramm in Form von direkten Finanzhilfen sowie Steuerentlastungen", fordert der Hotelier.