In Nußbach unterhalb der Gaststätte Hirzwald an der Landstraße 175 staut sich durch den anhaltenden Regenfall auf einer Wiese das Wasser. Foto: Fritsche

Einsatzkräfte müssen Keller auspumpen. Triberger am schlimmsten betroffen. K 5730 zwischenzeitlich gesperrt.

Triberg - Auf den Orkan Burglind, der vergangene Woche wütete, folgte am Wochenende Dauerregen. Erneut waren die Einsatzkräfte in der Raumschaft gefragt – allerdings waren manche Regionen stärker betroffen als andere.

Was einst eine Wiese war, gleicht am Wochenende einem kleinen See: Unterhalb der Gaststätte Hirzwald in Nußbach wird ersichtlich, welche Wassermassen am Wochenende vom Himmel fielen.

Die Triberger Feuerwehr verzeichnet auf ihrer Website sieben Einsätze wegen des Dauerregens. Unter anderem drohte in der Hornberger Straße eine Trafo-Station mit Wasser vollzulaufen, mit Sandsäcken wurde daher eine Wassersperre aufgebaut. Darüber hinaus musste aufgrund von Überflutung beim Bergsee die Straße gesperrt werden. In Schonachbach liefen Keller mit Wasser voll, die Feuerwehr musste Tauchpumpen einsetzen und Wassersperren aufbauen. Am Triberger Bahnhof wurde eine Unterführung überflutet.

Während die Triberger Einsatzkräfte gegen die Wassermassen kämpften, kam es hingegen in Schonach zu keinem einzigen Einsatz: Der Dauerregen führte hier laut Kommandant Dirk Schuler zu keinerlei Beeinträchtigungen. "Bei uns war es relativ entspannt", bilanziert er. "Wir haben im Dorf verschiedene Baustellen, die wir abfahren, wir mussten aber nirgends eingreifen."

In Schönwald wurde die Feuerwehr indes am Freitag zu zwei Einsätzen gerufen. In ein Wohngebäude im Kernort drang Wasser ein, gleiches galt für den Keller eines Bauernhofs im Oberort. Bei Letzterem musste der Keller laut Feuerwehr mit Tauchpumpen mehrere Stunden ausgepumpt werden.

"Unser Kommandant hat am Donnerstag darüber hinaus noch eine Kontrollfahrt an die Inselklause durchgeführt, um den Pegelstand zu kontrollieren", berichtete Tobias Moser. "Weitere Vorsichtsmaßnahmen wurden jedoch nicht getroffen."

Laut einer Pressemitteilung der Polizei war am Donnerstagabend ab 22.45 Uhr die Kreisstraße 5730 zwischen Schönwald und Furtwangen gesperrt. Zu Schaden kam während der kritischen Tage indes offenbar niemand: Auf Nachfrage erklärte die Polizei, dass keine Berichte über verletzte Personen vorliegen.