Bei der Unterhaltung mit den Frauen von Nußbach fühlt sich Pfarrer Josef Läufer sichtlich wohl. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Pfarrer Josef Läufer hält einen Vortrag / Vor fünf Jahren Triberg verlassen

Triberg-Nußbach. Im Namen des Frauenkreises St. Sebastian hieß die Vorsitzende Anita Mertens Pfarrer Josef Läufer im katholischen Pfarrheim willkommen. Im August 2013 hatte er Triberg verlassen, um in Gengenbach seinen Ruhestand zu verbringen.

"Sie wissen doch, dass ich immer sehr gerne hierherkomme", begrüßte Läufer die Anwesenden, unter die sich auch einige Männer gemischt hatten. Erst kürzlich war er in der Nußbacher Kirche, um die kleinen Urenkel-Drillinge von Anita und Arnold Mertens zu taufen, wie alle wussten. "Auch in Gremmelsbach sorge ich für den Nachwuchs der katholischen Kirche, dort taufe ich demnächst vier Kinder", erzählte Läufer.

Gnadenbild ist lebensgroß über dem Hochaltar zu sehen

Dann präsentierte er einen dreiteiligen Filmvortrag. Im ersten Teil stellte der Geistliche die Wallfahrtskirche von Todtmoos vor, die der heiligen Maria geweiht ist. Das Gnadenbild mit der Schmerzensmutter ist lebensgroß über dem Hochaltar zu sehen. Doch es handelt sich um eine außergewöhnliche Pietà, denn von Jesus ist nur der Kopf mit der Dornenkrone zu sehen, während Maria aufrecht steht und eine goldene Krone trägt. Die Holzfigur wurde vermutlich vor 1400 geschnitzt.

Viele Pilger kommen in den Hochschwarzwald, um in dieser Kirche zu beten, wie der Referent betonte. Er zeigte in seinem Film nicht nur die Wand- und Deckengemälde, die vorwiegend vom Leben der Mutter Jesu handeln, sondern erzählte auch die Geschichte der Kirche und des Klosters.

Münster von Bad Säckingen ist heiligem Fridolin gewidmet

Im zweiten Teil seines Vortrags stellte der Pfarrer, dessen liebstes Hobby das Filmemachen ist, das prächtige Münster von Bad Säckingen vor. "Es ist dem heiligen Fridolin geweiht, der aus Irland kam und als Glaubensbote hier wirkte", erklärte der Referent.

Die einzelnen Kunstwerke wurden mit besinnlicher Musik untermalt und beeindruckten das Publikum sehr. In der Kaffeepause wurden viele Fragen an den Referenten gestellt.

"Jetzt gehen wir in die Berge", stimmte er anschließend auf seinen Naturfilm ein, den er im diesjährigen Urlaub gedreht hatte. "Nach den Kunstwerken der Menschen wollen wir die Wunderwerke Gottes betrachten", ergänzte Läufer.

Mensch von allen Werken Gottes das schönste Kunstwerk

Dass er in den Dolomiten wandern war, ging aus den Bildern hervor. Hohe Berge, steile Felsen, malerische Seen, hohe Tannen, bunte Blumen und einige Tiere faszinierten die Anwesenden. "Aber von allen Werken Gottes ist der Mensch das schönste Kunstwerk", schloss der Pfarrer seinen dreiteiligen Vortrag.

Als Dankeschön überreichte Anita Mertens vom Leitungsteam dem Pfarrer nach dem Vortrag ein kleines Präsent.