Peter Bruker übergibt an Stephan Maier einen symbolischen Scheck in Höhe von 50000 Euro Foto: Foto: Schwarzwälder-Bote

Musicalmacher übergeben Scheck an Kinder-Krebsnachsorgeklinik

Triberg/Furtwangen. "Gerwig – das Musical der Schwarzwaldbahn" war nicht nur ein künstlerischer Erfolg. Die Macher des Musicals haben über all dem Stress, welche die 18 Aufführngen in diesem Jahr in Triberg mitsich gebracht haben, nicht vergessen, Gutes zu tun. An die Katharinenhöhe wurde jetzt eine Spende von 50 000 Euro übergeben.

"Dass so enorm viel Geld zusammengekommen ist, haben wir vielen glücklichen Umständen zu verdanken", erklärte Peter Bruker, Produzent und Texter des Musicals, bei der Scheckübergabe. Bereits im Februar hätten er und Komponist Rolf Langenbach sich dazu entschieden, eine Benefizveranstaltung für die Katharinenhöhe durchzuführen, sofern die Mitwirkenden des Musicals dabei mitziehen würden.

Im März wurde das Vorhaben bei einem Treffen der Musicalcompany erläutert, und alle waren von der Idee begeistert.

Am Samstag, 13. November, war es dann so weit. Im Kurhaus von Triberg fand ein Benefizabend zugunsten der Rehaklinik für krebskranke Kinder statt. An diesem Abend verzichteten alle Mitwirkenden auf ihre Honorare, so dass es möglich war, den kompletten Eintrittspreis des Abends zu spenden.

Hinzu kam, dass sämtliche Getränke und die Speisen von den Lieferanten gesponsert worden waren, so dass auch diese Einnahmen zur Gänze in das Spendenprojekt fließen konnten.

Und dabei wurde einiges eingenommen, denn schließlich fand nach der Musicalaufführung noch eine Party statt, bei der neben anderen Showeinlagen die Bands "Bluesquamperfekt" und "LateCastleAndHeWhiteAutumn" aufspielten – natürlich unter Verzicht auf Gage.

Damit nicht genug. Die Deutsche Bahn hatte sich bereit erklärt, den an diesem Abend unter den Besuchern gesammelten Geldbetrag zu verdoppeln. "Die Musicalcompany hat die Spendenaktion dann zu ihrer eigenen Sache gemacht", erklärte Bruker bei der Scheckübergabe. So sei plötzlich bei der Maskenabteilung ein Spendenkässchen gestanden und der "Bettler" Klaus Raith habe seine Rolle so ausgefüllt, dass er bei den Musicalbesuchern bei allen Aufführungen Geld für die Katharinenhöhe gesammelt habe. Am Ende ist nun der stolze Betrag von 50 000 Euro für die Katharinenhöhe zusammegekommen.

Stephan Maier, Leiter der Katharinenhöhe, dankte den Mitwirkenden des Musicals für diese großzügige Spende. Mit dem Geld soll im kommenden Jahr ein rund 13 Meter hoher Spielturm erbaut werden. Zudem soll das Geld dazu verwendet werden, den vorhandenen Spielplatz barrierefrei zugänglich zu machen, um so auch im Rollstuhl sitzenden Kindern zu ermöglichen, dort zu spielen.