Alle Darsteller des Krippenspiels versammeln sich zum Abschluss im Stall von Bethlehem vor der Krippe, um ein Weihnachtslied zu singen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Krippenspiel: CDU-Fraktion gestaltet ein "lebendiges" Advenstfenster an der Schwarzwald Residenz

Triberg. Zum ersten Mal gelang es Hotelier Georg Wiengarn, seine Fraktionskollegen im Gemeinderat davon zu überzeugen, ein Adventsfenster an der Schwarzwald Residenz zu gestalten. Die christdemokratischen Stadträte der Wasserfallstadt zierten sich nicht lange und sagten zu, beim "lebendigen Adventskalender" mitzuwirken.

Martin Mayer, der Jüngste von allen, schrieb ein originelles Krippenspiel und teilte die Rollen auf. Die einzige CDU-Stadträtin Beate Adam freute sich riesig, dass sie den weißgekleideten Engel spielen durfte. Die Könige aus dem Morgenland wurden von Klaus Wangler und Raphael Kammerer verkörpert. Der dritte im Bunde war Martin Mayer, der aber nicht nur als König auftrat. Der vielseitige Autor führte auch die Regie und organisierte die Gewänder samt den Königskronen von der katholischen Kirchengemeinde. Außerdem muszierte er mit seiner Schwester Katharina und agierte als Moderator vor den zahlreichen Zuschauern.

Der Nußbacher Ortschaftsrat Lothar Hoch präsentierte als Erzähler die Geschichte rund um die Krippe, die von Musik und Weihnachtsliedern umrahmt wurde. "In Bethlehem ist das Christkind geboren worden, geht hin und spielt mit ihm", forderte der Verkündigungsengel die Hirtenkinder auf, die mit ihrem Vater auf der Wiese übernachteten.

Der Hirtenvater, der von Pfarrgemeinderat Bernhard Dold dargestellt wurde, schickte seine Kinder los, die sich gleich auf den Weg machten. Die Geschwister Leni und Moritz Reffler, sowie Maximilian und Alexander Wiengarn nahmen drei Geschenke mit, die sie aber unterwegs an arme Männer verschenkten, von denen sie angebettelt wurden. Schließlich kamen die freigebigen Kleinen mit leeren Händen in Stall von Bethlehem an.

"Kommt nur herein, das Christkind wartet schon auf euch", sagte der Engel zu ihnen. "Ihr habt den Armen geholfen und darüber freut sich Jesus so, als ob ihr ihn selber beschenkt hättet", strahlte der himmlische Bote. Erstaunt betrachteten die Hirtenkinder nicht nur den kleinen Jesus, sondern auch die armen Männer, die jetzt als reiche Könige an der Krippe standen und Gold, Weihrauch und Myrrhe niederlegten. Danach gaben sie den Kompass, die Taschenlampe und die Decke den Kindern wieder zurück. Jetzt konnten die kleinen Hirten Jesus doch noch beschenken.

"Manchmal kann eine warme Decke in einer kalten Nacht, ein kleines Licht in der Dunkelheit oder ein genauer Kompass in einer orientierungslosen Zeit viel mehr wert sein als Gold, Weihrauch und Myrrhe." Mit diesen Worten beendete der Erzähler die moderne Weihnachtsgeschichte, die im Publikum strahlende Gesichter und begeisterten Beifall auslöste.