Ein gern gesehener Gast in der Asklepios-Klinik ist Pianistin Gabriele König. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Hochkarätiges Klavierkonzert mit Gabriele König in der Asklepios-Klinik / Interessante Informationen

Triberg. Einen zauberhaften Abend nicht nur mit klassischen Werken erlebten die Zuhörer in der Asklepios-Klinik. Gabriele König, die Meisterin an ihrem Instrument, überzeugte natürlich mit ihrem Können.

Den Einheimischen ist sie keine Unbekannte. Sie begeistert stets auch die in der Klinik weilenden Gäste.

König hatte ein sehr ansprechendes Programmblatt erstellt. Herrliche Rosen waren hier zu sehen. Der Pianistin war es auch wichtig, den Anwesenden Informationen zum jeweils gespielten Stück zu vermitteln. Sie bezeichnete den Abend als "Konzert-Gespräch".

So war etwa zu erfahren, dass Joseph Haydn in einer armen Familie aufgewachsen ist. Er gehört mit seinen vielen Kompositionen der Wiener Eleganz an. König hatte von ihm die "Serenata für Streicher op. 3 Nr. 5" ausgesucht.

Von Johann Sebastian Bach entzückte die Zuhörer "Schafe können sicher weiden", BWV 208, das war am Schluss nochmals als Zugabe gewünscht worden.

Als kraftvoll im türkischen Stil bezeichnete König die "Sonate KV 331 Nr. 11, Rondo alla turca" von Wolfgang Amadeus Mozart. Beschwingt und mit viel Kraft demonstrierte König den Zuhörern, was möglich ist. Zum Rondo "Für Elise" von Ludwig van Beethoven unterrichtete die Pianistin darüber, dass nicht bekannt sei, für wen dieses Werk entstanden ist. Das Thema wiederholt sich insgesamt dreimal, beim zuvor dargebotenen Mozart-Stück fünfmal.

Franz Schubert hat vielfältige Werke hinterlassen. Er war das 13. von 16 geborenen Kindern. Beim "Scherzo D 593 Nr. 1" aus dem Jahr 1817 handelt es sich um einen italienischen Scherz. Danach war die Romantik an der Reihe. Wohl bekannt ist der "Minutenwalzer Des-Dur op. 64 Nr. 1" von Frédéric Chopin. Zum Impressionismus gehört "Clair de lune/ Suite bergamasque L. 75", das Claude Debussy im Jahr 1890 komponierte, aber erst 1905 veröffentlichte.

Das gelungene und an Informationen reich bestückte Konzert endete mit dem Wiegenlied "Summertime" aus der Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin. Von der Sehnsucht nach der eigenen Welt geht es in dem Film "Der Zauberer von Oz" und der dazu gehörenden Musik "Over the Rainbow" von Harold Arlen.

Das Publikum durfte durchaus schon träumen. Als Dank passte am Ende "Thank you for the music", bekannt von ABBA und den Textern Benny Anderson und Björn Ulvaeus. Die Zuhörer dankten nach jedem Stück mit Beifall, am Ende nochmals kräftig.