Die Alphornbläser Bruno Baier, Peter Gehring und Oskar Baier (von links) unterhalten bei der Fensteröffnung am "Lebendigen Adventskalender" bei der Schwarzwald Residenz. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Patenessen als Dank für Beitrag zur "Wohlfühlstadt"

Triberg. Auch in diesem Jahr ließ es sich Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel nicht nehmen, sämtlichen ehrenamtlich tätigen Bürger aus Triberg, Nußbach und Gremmelsbach am Welttag des Ehrenamts, für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle der Stadt, persönlich zu danken.

Dieses "Patenessen" wurde von Strobel bereits im Jahr seiner Wahl zum Stadtoberhaupt, 2002, eingeführt. Es begann bescheiden mit 30 Paten und diese Zahl hat sich Ende dieses Jahres mit 67 Personen, mehr als verdoppelt. Dieses legere Abendessen erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. So war es nicht verwunderlich, dass sich die meisten der "Stadtpaten" im Gastraum des Hotels Schwarzwald Residenz einfanden, um mit Strobel, seinen Stellvertretern Klaus Wangler und Alfred Schlösser, Hauptamtsleiterin Barbara Duffner sowie den Ortsvorstehern Heinz Hettich, Nußbach, und Reinhard Storz, Gremmelsbach, diesen "Dankeschön-Abend" in feierlichem Rahmen zu begehen. Allein die Anwesenheit dieser Persönlichkeiten verdeutlichte den hohen Stellenwert der Veranstaltung.

Strobel zeigte sich großzügig und spendierte den Gästen zum Entree ein Glas Sekt, um miteinander auf ein gutes Gelingen des Abends, anzustoßen. In seiner Rede war Strobel voll Lobes über die Leistungen seiner Bürger, indem er sich für ihr enormes bürgerschaftliches Engagement dankte. "Ihre Tätigkeit ist ein wichtiger Beitrag zur Wohlfühlstadt. Ich bin sehr stolz auf die Ehrenamtlichen, die in vielen Bereichen, wie Sauberhaltung und Pflege von Anlagen, Mithilfe bei Veranstaltungen, Arbeiten auf dem Friedhof und Pflege von Blumenbeeten und Ruhebänken, bis hin zur Öffnung und Schließung des Ehrenmals in den Sommermonaten, um nur einige zu nennen, für die Verschönerung unserer Stadt tatkräftig beitragen. Besonders freut es mich, dass auch die Realschule und das Gymnasium Patenschaften übernommen haben. Erwähnen möchte ich auch das große Engagement vieler Helfer für das Freibad. Ob Beteiligung an Veranstaltungen, Verschönerungsarbeiten und sammeln von Spendengeldern für die Anschaffung von Spielgeräten; auf meine Schwimmbädler ist stets Verlass", betonte Strobel.

Dass der Bürgermeister auch mit einer gehörigen Portion Humor zu Werke gehen kann, beweist die Tatsache, dass er einem langjährigen, sehr aktiven Stadtpaten zu seinem Erstaunen einen Ausweis als "Sonderbeauftragter für den Baustellenbereich" aushändigte, damit dieser künftig die Besichtigungen aller städtischen Baumaßnahmen ungehindert vornehmen kann. Mit Beifall wurde diese außergewöhnliche Idee Strobels belohnt. Danach wurde er ernst. "Sie alle bei ihrer gemeinnützigen Arbeit tatkräftig zu unterstützen, Ihre Arbeit noch stärker anzuerkennen, sind und waren stets meine Ziele. Deshalb soll dieser Abend auch Wertschätzung für ihr überwältigendes ehrenamtliches Engagement sein, denn dieses ist für unsere Gesellschaft und ihren sozialen Zusammenhalt, unersetzlich", betonte Strobel zum Schluss seiner Rede.

Für ein exzellentes Drei-Gänge-Menü sorgte die Küche des Hotels. Mit dem Trinkspruch: "Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmanns-Heil", ging Strobel zum gemütlichen Teil des Abends über.

Ein zusätzliches, aber nicht eingeplantes Bonbon für die "Ehrenamtlichen", war der Auftritt des Alphornbläser-Trios aus Schönwald. Die Musikanten mit ihren eigenwilligen Instrumenten unterhielten die Besucher auf der Hotelterrasse mit einem etwa eineinhalb Stunden dauernden Auftritt. Dieser fand im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders statt, den Hotelier Georg Wiengarn in diesem Jahr zum fünften Mal, zugunsten gemeinnütziger Zwecke, durchführt. Die "Blaskünstler", die sich in diesem Jahr erstmals am Öffnen der Kalendertürchen beteiligten, sorgten für vorweihnachtliche Stimmung auf der Hotelterrasse.