Bei der Wieber-Fasnet sorgen auch die fünf Bachjungfrauen für heiter-kritische Momente / Warnung vor der Ehe

Von Antonia Fehrenbach

Triberg-Nußbach. Was ist, wenn viele Hutkreationen zu sehen und viele Stimmen zu hören sind? Ganz klar, dann ist Wieber-Fasnet in Nußbach. An den voll besetzten Tischen im "Römischen Kaiser" gab es einen passenden Einstieg für die närrischen Tage. Es wurde viel g’schwätzt, gelacht und geschunkelt. In Reim und Prosa wurden die Närrinnen von Monika Hieske begrüßt. Sie stieg auch gleich mit ihrer Büttenrede über ihre zufriedene Oma ein. Die fünf Bachjungfrauen "us em Nußbe", Martina Wiesenbach, Gudrun Kammerer, Daniela Ketterer, Judith Wolber und Doris Kammerer, suchten ihresgleichen, eventuell ein flotter Hecht in Triberg. Sie erzählten aus ihren Bachwinkeln viele Ungereimtheiten aus dem Ort. "Großpapa und Großmama haben sich gern", meinte das alte "Ehepaar" Hulda Muckle und Rosmarie Nock. Sie sangen Lumpenliedle. Vom Liebestal gaben sich Angela Schätzle und Traudel Fahl die Ehre. Die beiden erfreuten sich als Omas des Lebens und verglichen Frauen mit Glühbirnen: "Lieber eine strahlende 60er als eine funzlige 25er." Mit dem Lied "Avanti Chianti" traten sie zusammen mit Renate Hilser, Petra Kammerer und Carmen Rösler als Chörle auf. Anita Mertens erläuterte ein menschliches Phänomen, den "Pups". Maria Dieterle aus Peterzell begleitete sich bei ihrem Lied über Tierarten auf der Gitarre. Auch Liane Pfau machte ihrem Ärger auf spaßige Weise Luft; sie sei immer nur die blöde Kuh im Haushalt. Als "Milka-Bäuerin" wusste sie einiges von Schokolade und deren Eigenarten.

"Wehe,wehe – hüte dich vor der Ehe". Mit diesem Lied warnten Gabi Haberstroh, Steffi Schneider, Sonja Fehrenbach und Monika Hieske vor dem Gang zum Standesamt. Ganz in Spiel- und Sangeslaune war auch "Ernstl" an seinem Keyboard. Er unterhielt die Besucherinnen vom Nachmittag bis vor Mitternacht.