Die künftige Nutzung des KiK-Areals sorgt für Kontroversen. Stadt und die DRK Sozialdienste haben Interesse an dem Gelände. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

KiK-Areal: Stadt bietet DRK Sozialdiensten weitere Alternativstandorte an / Gespräche laufen

"Wir sind im Gespräch", beschreibt Bürgermeister Gallus Strobel das Ziel, eine einvernehmliche Lösung mit den DRK Sozialdiensten Triberg wegen eines neuen Standorts zu finden.

Triberg. Anlass für die derzeitige Kontroverse zwischen Stadt und DRK bietet das ehemalige KiK-Areal in der Fréjusstraße. Der Gemeinderat sieht es als ein für die Stadtentwicklung wichtiges Grundstück an. Dort könnte sich mit einer Systemgastronomie wie zum Beispiel McDonalds oder Burger King eine weitere "Attraktion" ansiedeln, beschreibt Strobel die Pläne der Stadt.

Dem steht jedoch der Wunsch der Sozialdienste entgegen, der bisherigen Platznot zu begegnen und sich auf dem Gelände neu und größer anzusiedeln. Entsprechende Gespräche zwischen dem Eigentümer des KiK-Areals, der Dahlke-Immobiliengruppe, und dem DRK sind erfolgt. "Wir haben bereits im vergangenen Jahr an das DRK verkauft, damit das Grundstück eine vernünftige Nachnutzung erhält", hatte Alexander Dahlke, Geschäftsführer der Immobiliengruppe, in einem früheren Gespräch mit unserer Zeitung betont.

So besteht auch hier, zwischen der Stadt und der Immobiliengruppe, Klärungsbedarf, nachdem der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung auf das städtische Vorkaufsrecht für das 2500 Quadratmeter große Gelände gepocht hat. Selbst wenn es dabei zu einem Rechtsstreit mit der Immobiliengruppe kommen sollte, sieht Strobel die städtischen Interessen auf der Gewinnerseite.

Die Stadt hatte den DRK Sozialdiensten Alternativstandorte angeboten. Zu den beiden Flächen in Nußbach meinte die Sozialdienste-Geschäftsführerin Manuela Schwenk, sie seien wegen der dortigen Hochwassergefährdung nur mit einem deutlichen finanziellen Mehraufwand zu realisieren. Und hierzu fehle es den Sozialdiensten an Geld. Wie Strobel auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, seien noch weitere mögliche Standorte für die Sozialdienste ermittelt worden.