Der Vorstand der CDU Triberg (von links): Jamie Allgeier, Rafael Kammerer, Lothar Hoch, Martin Mayer, Georg Wiengarn, Caroline Heim, Klaus Wangler, Bernhard Dold und Karl Rißler. Es fehlt Beate Adam. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: CDU-Ortsverband bedauert, dass es keinen Zuschuss gibt / Vorstand im Amt bestätigt

Einen Blick zurück auf das vergangene Jahr warf der Ortsverein der CDU Triberg in der Hauptversammlung. Zugleich wurde der Vorstand für die nächsten Jahre gewählt.

Triberg. Mit dem Vorsitzenden des benachbarten Ortsverbands Schonach, Herbert Fehrenbach, konnte Georg Wiengarn als Vorsitzender der Wasserfallstädter einen Gast begrüßen, der schon seit längerer Zeit auf eine intensivere Zusammenarbeit der Ortsverbände der Raumschaft setzt. Er vertrat auch die Interessen des Kreisverbands, da Kreisgeschäftsführerin Tanja Hall verhindert war.

Viele Entscheidungen

Wiengarn berichtete von einem ruhigen Jahr, in dem es zwar viele Entscheidungen gegeben, das aber politisch keine Unruhen in die Kommune gebracht habe. Querschüsse habe es ab und an aus Berlin und Stuttgart gegeben, aber "dazu hat wohl jeder seine eigene Meinung", so Wiengarn. Erfreulich sei der Umgang der Gemeinderatsmitglieder untereinander, auch bei größten Gegensätzen sei der Ton untereinander in Ordnung. Einen Ausblick auf die nächsten Tage gab er auch: "Ich warne ausdrücklich vor einer Protestwahl, das macht nichts besser", sagte er.

Wiengarn sieht den Ortsverband gut aufgestellt für die Kommunalwahl. Eine Postkartenaktion sei mit einem Rücklauf von 1,1 Prozent zwar recht mager verlaufen, doch die wichtigen Themen, die den Bürgern auf den Nägeln brennen, seien herausgekommen: das Waldsportbad, der Friedhof mit Aussegnungshalle, der Nahverkehr, die Feuerwehr, Straßensanierungen sowie Schulen und Kindergärten, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Sein Fazit: lauter Dinge, die auch auf der Agenda der CDU stünden. Zu seinem Bedauern sei Triberg bei der Aktion des Bundes zur Sanierung des Freibads nicht berücksichtigt worden: zu viele Anträge. Man hoffe auf eine weitere Sanierungs-Tranche. Am Ende betonte er noch: "Wir hoffen endlich wieder einen Triberger Kandidaten in den Kreistag zu bekommen."

Schriftführer Martin Mayer nannte einige weitere Termine des vergangenen Jahres. Erstmals beteiligte sich die CDU beispielsweise am Lebendigen Adventskalender der Schwarzwald Residenz. Bereits früh habe man sich auf die Suche nach Kommunalwahl-Kandidaten gemacht.

Kassier Lothar Hoch schilderte das zurückliegende Jahr aus seiner Sicht, er habe das Kassenprogramm öfter öffnen müssen. Für die Wahlen sei man gut gerüstet. Und das, obwohl ein hoher Anteil der Mitgliedsbeiträge für die derzeit 30 Mitglieder sogleich weitergereicht werde. Kassenprüfer Klaus Wangler hatte keine Einwendungen, so dass einer Entlastung nichts im Wege stand.

Aus der Arbeit im Gemeinderat berichtete sehr detailliert Fraktionssprecher Klaus Wangler. Mehr als 400 Beschlüsse habe man im vergangenen Jahr gefasst. Leider habe der Einsatz fürs Waldsportbad nichts erbracht, da man bei der Vergabe der Fördergelder nicht berücksichtigt wurde – allein in Baden-Württemberg seien 200 Anträge gestellt worden.

Wahlen und Infos

Bei den Wahlen gab es wenig Überraschendes: Vorsitzender bleibt Georg Wiengarn, seine Stellvertreter sind weiterhin Bernhard Dold und Klaus Wangler. Auch Schatzmeister Lothar Hoch sowie Schriftführer Martin Mayer erhielten das Vertrauen der Mitglieder. Mayer wurde zudem zum Pressesprecher und Internet-Beauftragten gewählt. Die Beisitzer Beate Adam, Rafael Kammerer und Karl Rißler wurden im Amt bestätigt. Neu im Beirat sind Caroline Heim und Jamie Allgeier. Als Mitglieder-Beauftragter wurde Rafael Kammerer gewählt.

Ein besonderes Anliegen hatte am Ende Bernhard Dold: Es gräme ihn stets um die ungültigen Stimmen, weil Wähler oft die unechte Teilortswahl nicht berücksichtigten: Jeder Wähler habe 18 Stimmen, zwölf davon könne er in der Kernstadt vergeben, dabei könne man kumulieren, also Kandidaten bis zu drei Stimmen geben. Vier Stimmen können für Kandidaten in Nußbach vergeben, auch hier dürfe kumuliert werden. Die beiden weiteren Stimmen seien für Gremmelsbacher Kandidaten reserviert.